Wunder der Natur: Edelfalter
Der letzte Gruß des Admirals

- Der letzte Gruß ...
- Foto: © Silvia Plischek
- hochgeladen von Silvia Plischek
Die Natur hält manchmal die erstaunlichsten Überraschungen für uns bereit. ...
WEIGELSDORF. Anfang November erhielt ich bei meiner Gartenrunde einen erfreulichen, jedoch gänzlich unerwarteten Besuch, und zwar von vier Admiralen, die plötzlich im Paarungstanz durch die Luft flatterten und mich letztendlich ganz nah umkreisten. Zwei davon ließen sich für geraume Zeit auf unserer Blaufichte nieder.
Der Admiral - in Mitteleuropa zunehmend heimisch geworden. ...
Der Admiral ist sowohl nearktisch als auch palaearktisch verbreitet. In jedem Gebiet leben speziell an das regionale Klima angepasste Populationen, die im Frühjahr nach Norden und im Herbst nach Süden wandern. Um die Jahrtausendwende haben sich die bis dahin bevorzugten Flugrouten geändert und die Falter sind in Mitteleuropa zunehmend heimisch geworden. Man findet sie bis in eine Höhe von 2500 Meter.
Verschiedene Lebensräume ...
Die attraktiven Wanderfalter leben in verschiedenen Lebensräumen, wie Wäldern, auf landwirtschaftlich genutztem Gelände, aber auch in Gärten und im Siedlungsgebiet. Häufig kann man sie auf Sommerflieder, Brombeeren, Fetthenne oder Wasserdost beobachten. Im Herbst saugen sie auch gerne an aufgeplatztem Fallobst und an Efeublüten. An warmen Wintertagen können auch vereinzelt überwinternde Falter angetroffen werden, wobei sie in der Regel erst bei stärkerem Frost sterben.
2024 – veränderte Flug- und Lebenszeiten infolge der Klimaerwärmung ...
In Mitteleuropa fliegen die Admirale normalerweise in bis zu drei Generationen von Mai bis Oktober. Wie ich 2024 feststellen musste, dürften sich inzwischen ihre Lebenszyklen – höchstwahrscheinlich der Klimaerwärmung geschuldet – erweitert haben, denn die ersten Admiralfalter sah ich dieses Jahr bereits im April und die letzten bei ihrem unerwarteten Besuch im November.
Viel Vergnügen & liebe Grüße Silvia
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Zusätzliches Leserservice:
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