Räuchern zu Weihnachten
Mit Räucherungen Harmonie in die eigenen vier Wände bringen
ST.PANTALEON. Das Räuchern von Haus und Hof ist eines der ältesten Rituale und wird besonders zur Weihnachtszeit angewendet. Es dient der Reinigung, soll vor Bösem schützen und Segen und Gesundheit ins Zuhause bringen.
Rund um Weihnachten und den zwölf Raunächten die in dieser Zeit liegen, räuchern viele ihr Eigenheim, um mit dem alten Jahr und dem Vergangen abzuschließen und sich auf Neues einzustellen. Die Raunächte gelten als Tage zwischen den Jahren und sind auf den germanischen Mondkalender zurückzuführen. Es wird ihnen nachgesagt, dass die Kräfte der Natur in diesen Nächten außer Kraft gesetzt werden und die Tore zur anderen Welt weit offen stehen. Die vier bekanntesten Raunächte sind die Thomasnacht, die längste Nacht des Jahres zwischen 21. und 22. Dezember, die Christnacht, die Silvesternacht und die Dreikönigsnacht. Räucherungen können jedoch nicht nur zur Weihnachtszeit durchgeführt werden, sondern sind das ganze Jahr über möglich.
Ideale Räuchermittel
Ein seit jeher besonders beliebtes Räuchermittel ist der Weihrauch. „Weihrauch wurde früher aus dem Harz der heimischen Bäume hergestellt. Diese Art des Weihrauchs wird heute als Waldweihrauch bezeichnet“,
erklärt Maria Solva Roithinger, zertifizierte Energetikerin und Expertin für Räucherungen. Weihrauch und Myrrhe sollen die Verbindung zum Göttlichen herstellen und wirken wie ein Gebet oder eine Meditation. Daher sind sie perfekt als Räuchermittel in der Weihnachtszeit geeignet. Darüber hinaus haben sie einen reinigenden und desinfizierenden Effekt und der Duft des Weihrauchs wird zudem gerne mit dem Gefühl der Geborgenheit verbunden.
Zum Räuchern eigenen sich sämtliche Kräuter und Harze. Jedes Räuchermittel hat aber eine andere Wirkungsweise. „Wacholderholz oder die Wacholderbeeren bringen uns zum Beispiel Geborgenheit, Sicherheit sowie Mut“, erklärt Roithinger. Weitere Räucherkräuter sind unter anderem der Salbei, er reinigt Räume, kräftigt und stärkt oder Rosenblüten, welche beruhigend und entspannend wirken und die Liebe im Zuhause fördern. „Kräutermischungen zum Räuchern kann man fertig kaufen. Aber idealerweise nimmt man sich die Zeit und sammelt übers Jahr jene Kräuter und Harze die man verwenden möchte“, rät Roithinger. Ätherische Öle eignen sich allerdings nicht zum Räuchern, da sie bei den hohen Temperaturen sofort verdampfen. Auch Räucherstäbchen haben mit dem Ritual des Räucherns nichts zu tun.
Zur Ruhe kommen
Die nötigen Utensilien zum Räuchern sind eine feuerfeste Schale, Quarzsand und Kohle. „Wenn die Kohle glüht, also weiß wird, kann man das Räucherwerk darauf geben. Wenn es fertig verbrannt ist, sollte man es zügig wieder entfernen“, betont Roithinger. Bei der Tradition des Räucherns wird altes Wissen wiederbelebt und ermöglicht es, nicht nur das Haus zu reinigen, sondern auch sich selbst einen ruhigen und entspannten Moment zu gönnen. „Mit einer Räucherung wird auch Körper, Geist und Seele in Einklang gebracht und harmonisiert“, so Roithinger.
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