Jan Militzer
Der gesunde Geist und der gesunde Körper
HASELBACH (gwz). Jan Militzer aus Haselbach ist sowohl sportlich als auch im Alltag aktiv. Er weiß, welchen Stellenwert eine gute Ernährung und geistiges Wohlsein im Leben haben: "Gesund zu sein heißt für mich, körperlich und auch geistig gesund zu sein."
Die bewusste Lebensweise eignete sich Militzer bereits sehr früh an: "Ich hab mich schon als Kind viel mit Bewegung auseinandergesetzt, das war mir auch damals ein Bedürfnis", erinnert er sich. "Es war so, dass ich als Kind von der Schule heimkam und erstmal drei verschiedene Obstsorten gegessen habe. Das war wie ein Grundnahrungsmittel für mich und hat die Basis gelegt. Das hab ich damals nicht bewusst mit dem Gedanken gemacht 'Das musst du jetzt essen', es hat mir einfach geschmeckt." Für Militzer diente Obst damals schon als Energiequelle, die er sich bis heute beibehalten hat. Mit der Zeit informierte er sich über die Nährstoffe und Vitamine, die in den Lebensmitteln stecken. "Es ist mir wichtig, dass die Nahrungsmittel frisch sind und Vitamine haben. Ich ernähre mich fleischarm, aber nicht fleischlos. Ich schaue auch auf Kohlenhydrate und Eiweiß beim Essen. Das hat auch einen Einfluss auf die Leistung beim Sport machen", so Militzer. "Gemüse ist erst mal Gemüse. Aber wenn ich einen Salat mache, sag ich mir: Im roten Paprika ist mehr Vitamin C enthalten als im gelben und im gelben mehr als im grünen." Für Militzer ist diese Ernährungsweise etwas ganz natürliches. Ihm schmeckt grundsätzlich das gesunde Essen besser. Laut ihm muss man so auch nicht auf Genussmittel verzichten. Es kommt auf das Maß an.
Erfolgserlebnisse feiern
Für Militzer liefern die richtigen Nährstoffe Energie für seine sportlichen Aktivitäten, wie Klettern, Skitouren, Hochtouren und Bergtouren. "Also in Summe: Alles, was man in den Bergen so macht. Skifahren und Eisklettern, manchmal auch Mountainbiken." Joggen geht der Haselbacher auch und legt viele Wege mit dem Fahrrad zurück. Militzer hat Spaß an der Bewegung und am Sport.
Sein Tipp für Leute, die sich erst ans Aktiv sein heranwagen: "Das wichtigste ist, Spaß daran zu haben und klein anzufangen. Dass man Dinge tut, wo man den Kopf abschalten kann. Das ist von Sportart zu Sportart unterschiedlich. Es ist wichtig, sich nicht dazu zwingen zu müssen. Man muss in eine Routine reinkommen und eine Gewohnheit daraus machen. Man sollte sich nicht gleich einen Weltrekord als Ziel setzen, sondern kleine Schritte machen und auch die Erfolgserlebnisse mitnehmen. Man sollte sich selbst mal loben und die schönen Momente und Fortschritte erkennen."
Ruhepausen
Militzer verbindet mit der physischen Aktivität auch seine mentale Gesundheit. "Zu Zeiten, wo ich beruflich sehr eingespannt war, habe ich das Klettern richtig gebraucht. Nicht nur für den Körper, viel mehr für den Geist." Von allen Sportarten kann er beim Klettern am schnellsten den Kopf abschalten kann - und das muss auch so sein: "Wenn ich nicht fokussiert bin an der Wand, komme ich nirgendwo hoch. Die Kraft, das Können und das Wissen sind da, aber wenn der Kopf nicht frei ist, geht nichts. Es ist genial, diese innere Reinigung mitzubekommen. Teilweise ist auch das körperliche Auspowern gut. Dann ist zum Grübeln nicht mehr viel Energie übrig. Diese positive Energie und Selbstbestätigung, die man daraus ziehen kann, die ist wichtig." Steht beim Klettern ein längerer Zustieg an, nutzt Militzer diese Zeit gerne, um den Gedanken freien Lauf zu lassen und so klären sich manche Dinge für ihn.
Im Alltag lässt sich körperliche Bewegung gut mit einbinden, auch ohne regelmäßiges Sporttreiben. Verzicht auf Fahrstühle oder kürzere Strecken mit dem Fahrrad zurücklegen. Für Militzer sind diese Methoden ganz selbstverständlich. Neben dem persönlichen Vorteil schätzt er beim Fahrradfahren und Verzehr von Bioprodukten den Umweltfaktor. "Gesundheit und die Umwelt gehen oft Hand in Hand."
Bei den vielen Sportarten, die Militzer betreibt, ist es wichtig, sich Auszeiten zu gönnen. "Ich bin da eigentlich jahrelang nach meinem Bauchgefühl gegangen. Seit einem halben Jahr trage ich jetzt eine Smartwatch, die dann auch noch ihre Meinung dazu abgibt. Es ist dann interessant, das eigene Gefühl und das Ergebnis aus Puls und sämtlichen anderen Sensoren miteinander zu vergleichen." Er vertraut auf die Signale, die ihm sein Körper sendet.
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