Malgeschick statt Beinarbeit
Kinder malen für Spenden zugunsten eines Waisenhauses in Uganda
- Kurt Lehner, Mitglied des Organisationsteams.
- Foto: St. Clare/Lehner
- hochgeladen von Barbara Ebner
Am 8. Juli sollte heuer der neunte Spendenlauf rund um den Kirchdorfer Waldsee stattfinden. Wegen der Corona-Epidemie ließ sich jedoch eine derart große Veranstaltung, an der rund 1.500 Läufer teilnehmen, nicht verwirklichen. Daher wurde eine neue Idee geboren.
KIRCHDORF. In Anbetracht der schwierigen wirtschaftlichen Situation im Waisenhaus St. Clare in Uganda, die sich durch Maßnahmen der ugandischen Regierung wegen Corona noch verschärft hat, haben die Organisatoren nach einer Lösung gesucht, die, ohne zu laufen, Spenden akquiriert. Sie haben aus „Lauf für uns“ die Aktion „Mal für uns“ entwickelt.
Diese wendete sich an sämtliche Schulen im Landkreis Rottal-inn und einige im Landkreis Altötting sowie im Bezirk Braunau, außerdem an Kindergärten, Vereine, Firmen, Sponsoren und Laufinteressierte, die bisher durch ihren sportlichen und caritativen Einsatz das Waisenhaus in Uganda unterstützt haben.
Die Schulkinder schnürten heuer also nicht die Laufschuhe, sondern setzten ihr zeichnerisches Talent ein. Auf den Bildern sollte der jeweilige Schüler selbst, oder zusammen mit anderen Personen, beim Laufen abgebildet sein. Genauso wie beim Lauftreff suchten sich die jungen „Künstler“ einen oder mehrere Sponsoren, die für das Bild einen Geldbetrag in beliebiger Höhe spenden.
Die „Kunstwerke“ wurden am 8. Juli, dem ursprünglichen Termin für den Spendenlauf, an einer Leine rund um den Waldsee aufgehängt. Sie sind Ausdruck für das Malgeschick der jungen Bildgestalter, aber auch ein Zeichen dafür, dass die Corona-Epidemie nicht nur das Leben einschränkt, sondern auch ein kreativer Anfang für neue hilfreiche Aktivitäten sein kann.
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