Inititative Gemeinsam Sicher
„Die Bürger sollen sich damit wieder sicherer fühlen“

"Gemeinsam Sicher" fördert und koordiniert den professionellen Sicherheitsdialog zwischen Bürgern, Gemeinden und Polizei. | Foto: BMI/G. Pachauer
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  • "Gemeinsam Sicher" fördert und koordiniert den professionellen Sicherheitsdialog zwischen Bürgern, Gemeinden und Polizei.
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Sicherheitsbeauftragte im Bezirk Braunau binden die Bevölkerung aktiv in die Kriminalprävention mit ein und motivieren zum Selbstschutz.

BEZIRK BRAUNAU (ebba). Sich sicher zu fühlen, ist ein Grundbedürfnis. Im Rahmen von „Gemeinsam Sicher“ (GeSi), einer Initiative des Bundesministeriums, informieren Polizeibeamte die Bürger, was sie selbst aktiv zu ihrer eigenen Sicherheit und zu der von anderen beitragen können. „Sorgen und Ängste der Bevölkerung sollen damit minimiert werden. Ziel ist, das subjektive Sicherheitsgefühl wieder etwas zu heben“, erklärt Franz Zeilinger, GeSi-Sicherheitskoordinator im Bezirk Braunau.

Die Polizei arbeitet dabei mit freiwilligen, engagierten Bürgern zusammen, die als sogenannte „Sicherheitspartner“ in den Gemeinden, mit den Beamten in Verbindung treten, wenn Probleme auftreten. „Wir bemühen uns dann um die Problemlösung, besprechen diese mit den Betroffenen vor Ort. Es geht darum, einen Dialog auf Augenhöhe zu schaffen“, erklärt Zeilinger.

Fokus auf Prävention

Die Polizei habe sich in der Hinsicht weiterentwickelt. „Wenn vor 40 Jahren etwas passiert ist, hat man das aufgeklärt und damit wars erledigt. Heute aber setzen wir den Fokus auf Prävention – und sensibilisieren die Bürger, sich selbst zu schützen. Wenn beispielsweise wieder vermehrt Dämmerungseinbrecher unterwegs sind, informieren wir darüber, dass Fenster und Türen stets geschlossen werden sollten und Beobachtungen von Nachbarn auch gemeldet werden sollten“, sagt Franz Ellmerer, Sicherheitsbeauftragter in Braunau.

Negative Entwicklungen werden durch die Sicherheitspartnerschaften früh erkannt. So können präventiv Maßnahmen gesetzt werden, um Eskalationen zu verhindern. „Wir treten dazu mit unterschiedlichen Vertretern in Dialog, mit Bürgern, Organisationen und Gemeindeverantwortlichen“, erklärt Zeilinger.

Hauptaufgaben

„Wir haben gemeinsam mit dem Seniorenbund schon viele Vorträge zur Prävention von Dämmerungseinbrüchen durchgeführt. Coronabedingt ist das natürlich zuletzt weniger geworden“, erzählt Zeilinger. Beratend zur Seite stehen die Sicherheitsbeauftragten auch dann, wenn Bürger von Betrügern kontaktiert werden. „Es gibt immer wieder Trick- oder Telefonbetrügereien, von denen mir berichtet wird“, sagt Ellmerer.

Aber auch bei Nachbarschaftsstreitigkeiten wird er gerne als „Schlichter“ oder Vermittler dazu gerufen. „Das sind halt Dinge, wo wir helfen können.“ Wo es nicht darum gehe, polizeilich einzuschreiten oder jemanden zu strafen, sondern vielmehr darum, dem Ruf der Polizei als „Freund und Helfer“ gerecht zu werden. Auch bei Mopedlärm auf dem Kinderspielplatz, illegalen Müllablagerungen oder wenn man sich als Spaziergeher unwohl fühlt, weil sich in einem Park fragwürdige Gestalten aufhalten, wird der Sicherheitsbeauftragte tätig. „Es sind auch schon Eltern auf mich zugekommen, deren Kinder Opfer von Mobbing wurden. Auch hier berate und vermittle ich gerne“, klärt Ellmerer auf.

Alle elf Sicherheitsbeauftragten im Bezirk Braunau:

Martin Pumberger, Bezirkspolizeikommandant und Sicherheitskoordinator, Polizeidienststelle Braunau
Franz Zeilinger, Sicherheitskoordinator, Polizeidienststelle Braunau
Franz Ellmerer, Polizeidienststelle Braunau
Volker Landsfried, Polizeidienststelle Hochburg-Ach
Sabine Gratl, Polizeidienststelle Altheim
Christian Schnell, Polizeidienststelle Aspach
Markus Rammler, Polizeidienststelle Friedburg
Alexander Ebner, Polizeidienststelle Eggelsberg
Alexander Anglberger, Polizeidienststelle Mattighofen
Michael Altkofer, Polizeidienststelle Ostermiething
Sandra Buchecker, Polizeidienststelle Mauerkirchen

Mehr Infos unter gemeinsamsicher.at

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