Gedanken zum neuen Jahr
Gert Smetanig zu 2021

Braunaus Dechant Gert Smetanig teilt seine Gedanken zum ersten Adventsonntag mit uns.  | Foto: Hans Schamberger
  • Braunaus Dechant Gert Smetanig teilt seine Gedanken zum ersten Adventsonntag mit uns.
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Braunaus Dechant, Gert Smetanig, teilt im neuen Jahr weiterhin seine Gedanken mit uns: Hier seine Gedanken zum neuen Jahr 2021. 

BEZIRK BRAUNAU. Liebe Leserinnen, liebe Leser!
Kennen Sie Jesus, den Tanzlehrer? Wenn nicht - ich bin ihm auch erst vor kurzem begegnet auf zwei Gemälden aus dem 13./14. Jahrhundert: Das eine zeigt Jesus, wie er das Tamburin schlägt und beschwingten Schrittes einer Nonne vorausgeht, die genau auf seine Schritte achtet und seine Bewegung nachahmt. Im anderen Bild reicht Jesus einer königlichen Frau die Hand und bittet sie galant zum Reigentanz. Jesus, der Tanzlehrer - dieses ungewöhnliche und unverbrauchte Jesusbild weckt in mir den Wunsch: Ich möchte in den kommenden Wochen und Monaten des neuen Jahres in die Tanzschule Jesu gehen. Ich will mich von ihm in Bewegung bringen lassen: Seine Geschichten versuche ich so zu lesen, dass sie mir Beine machen; dass sie mich in Schwung bringen; dass sie mich begeistern und zu neuen Wegen animieren. Von seinen „Tanzstunden“ - von den Zeiten, in denen ich seine Botschaft höre und mit anderen sein Mahl feiere - erhoffe ich mir Lebensfreude und Leichtigkeit, eine Spur von Charme und Eleganz für meinen manchmal so mühsamen und eintönigen Alltag. Ich möchte mir von Jesus die richtigen Schritte zeigen lassen: den mutigen Schritt nach vorn, wenn ich unsicher bin und zögere; den notwendigen Schritt zur Seite, wenn die Menschen neben mir meine Zuwendung und ein gutes Wort von mir erwarten; den befreienden Schritt zurück, wenn ich mich verrannt habe und mich neu orientieren muss. Ich will mich in den Rhythmus seines Lebens einschwingen: in den Wechsel von Engagement und Ruhe, damit ich entschieden und energisch handeln kann, wenn mein Einsatz gefordert ist - aber auch entspannen und in die Stille gehen kann, wenn ich neue Kräfte sammeln muss; in die Balance von Gottes- und Nächstenliebe, damit ich mir in Gebet und Besinnung immer wieder bewusst mache, wem ich mein Leben verdanke - aber dabei nie vergesse, dass mir Gott im Mitmenschen begegnet.
Jesus, der Tanzlehrer - ich bin neugierig, was ich in diesem Jahr in seinen Kursen lernen kann; mit welchen Bewegungen, Schritten und Rhythmen er mich und mein Leben bereichert. Und ich hoffe, dass ich seine Einladung nicht überhöre, wenn er mich zum Tanz bittet. Alles Gute und Gottes Segen für das Neue Jahr 2021!

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