RundSchau vor Ort
„Muss immer erst etwas passieren?“

Anton Fischer macht auf die Situation an der L 1055 aufmerksam. | Foto: Ebner
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Anton Fischer klagt über eine „Rennstrecke“ im Ortsgebiet, zwischen Burgkirchen und Forstern. Der Anrainer hofft auf verkehrssichernde Maßnahmen.

BURGKIRCHEN (ebba). Schon seit geraumer Zeit ziert Anton Fischers Garten eine „dezente“ Hinweistafel zu der unerträglichen Situation an der L 1055 Hartforst Landesstraße in Burgkirchen. Von der Straße aus gut zu lesen, steht darauf: „L 1055 – Burgkirchner Rennstrecke und Transitstrecke“. Der Anrainer beobachtet es jeden Tag, wie Pkw und Lkw viel zu schnell durch das Ortsgebiet an seinem Haus vorbeirasen, und dass der Schwerverkehr immer mehr zunimmt. „Die Lkw werden auch noch mit Karacho überholt. Viele fahren mit Handy am Ohr. Ich hab wirklich Angst, dass einmal ein Lkw oder Motorrad in meine Einfahrt hinein gegen die Hauswand prescht“, ist Fischer besorgt.

Ganz in der Nähe befindet sich ein Kinderspielplatz. Schulkinder sind hier regelmäßig unterwegs und queren die Straße. „Muss man wirklich warten, bis etwas passiert, um hier für mehr Verkehrssicherheit zu sorgen?“, fragt sich der Burgkirchener. Er wünscht sich im Optimalfall eine 30 km/h-Beschränkung, wäre aber auch schon damit zufrieden, wenn zumindest öfter auf die bestehende 50 km-/h-Beschränkung im Ortsgebiet hingewiesen würde. „Etwa durch Bodenmarkierungen oder in Form einer elektronischen Anzeige. Viele Gemeinden handhaben das so. Warum geht das bei uns nicht?“ Ein Fahrbahnteiler wäre ein weiterer Vorschlag von Anton Fischer. „Ich habe unseren Bürgermeister schon öfters darauf angesprochen, bekomme aber immer nur Ausreden zu hören“, kritisiert er.

Foto: Ebner

„Es wäre schon gut, wenn hier öfter kontrolliert würde“, erklärt Bürgermeister Albert Troppmair. In letzter Zeit sei die Verkehrssituation auf dem Abschnitt besonders angespannt gewesen, weil des Öfteren Umleitungen über die Hartforst Landesstraße geführt hatten. „Wir haben allerdings mehr so Stellen in unserem doch recht langgezogenem Ortsgebiet, und weisen die Polizei auch darauf hin, hier zu kontrollieren. Aber je länger das Ortsgebiet, umso weniger halten sich die Leute an die Geschwindigkeit, so scheint es.“

Man könne um eine 30 km/h-Beschränkung bei der Bezirkshauptmannschaft ansuchen, Bürgermeister Troppmair glaubt jedoch nicht an die Umsetzung oder an die Sinnhaftigkeit. Elektronische Anzeigetafeln aufzustellen wäre ihm zufolge jedoch eine Überlegung wert. „Sowas können wir schon mal hinstellen. Muss man sich halt dann anschauen, ob es was bringt.“

„RundSchau vor Ort“:

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Redaktion
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