Symbolische Reise durch die Kontinente
Am Sonntag, 3. Juni, wird der Friedensweg mit einer Reise zu den fünf Kontinenten feierlich eröffnet.
HOCHBURG-ACH. Mamud aus Gambia bereitet mit den Weilhartschützen ein afrikanisches Bohnengericht zu, Cecilia und Nan aus China erwecken fernöstliche Musik zum Leben. Die Hochburg-Acher Ortsbäuerinnen servieren amerikanische Hotdogs und dazu erklingt das Didgeridoo der australischen Aborigines. Bei der Eröffnung des Franz-Xaver-Gruber-Friedensweges am Sonntag, 3. Juni, rüstet sich die Innviertler Gemeinde zu einer symbolischen Reise durch die fünf Kontinente – so wie auch das Lied „Stille Nacht, Heilige Nacht“ um die Welt geht. „Es ist wie ein Traum, der Wirklichkeit geworden ist!“, freut sich Gerhard Haring, Obmann der Franz-Xaver-Gruber-Gemeinschaft in Hochburg-Ach. Und nicht nur der Ort selbst, der ganze Bezirk feiert mit, wenn im Beisein von Landeshauptmann Josef Pühringer und Bischof Maximilian Aichern der Weg offiziell eröffnet wird.
Fünf bronzene Engelsflügel
Entsprechend der weltumspannenden Bedeutung von „Stille Nacht“ schuf der Tiroler Bildhauer Hubert Flörl fünf überdimensionale Engelsflügel aus Bronze, die entlang des Weges jeweils einen Kontinent in Form von Edelstahlplatten einschließen. Auf diesen ist je eine Strophe des Liedes eingraviert. Am Ende des Weges vor dem Franz-Xaver-Gruber-Gedächtnishaus wurde der Komponist gemeinsam mit dem Texter Joseph Mohr und der Heiligen Familie in Form einer Skulptur verewigt.
Ganz fertig ist der Weg allerdings noch nicht. Der Platz für den australischen Engelsflügel ist zwar schon vorbereitet, die Skulptur selbst aber noch in Arbeit. „Als gemeinnütziger Verein können wir nicht auf Kredit arbeiten“, erklärt Obmann Haring, „und für die Fertigstellung fehlen eben noch ein paar Euro. Wir sind aber zuversichtlich, dass wir den fehlenden Betrag noch heuer einnehmen und den letzten Kontinent bald aufstellen können.“
Neben dem Friedensweg gibt es auch weitere Highlights rund um Franz Xaver Gruber in Hochburg-Ach zu entdecken. Der Adventmarkt mit dem Historienspiel und das Franz-Xaver-Gruber-Gedächtnishaus locken jährlich viele Besucher in die Gemeinde. Ein bezaubernder Duftgarten und ein Kinderspielplatz in der Umgebung machen es zu einem Ausflugsziel für die ganze Familie.
Das Festtagsprogramm am Sonntag, 3. Juni:
9.45 Uhr: Friedensmesse „Missa pro pace“ in der Pfarrkirche
11 Uhr: Festzelt vor dem Gruber-Gedächtnishaus mit der Musikkapelle Hochburg, Kinderprogramm und Führungen in Gruberhaus und Pfarrkirche
11.30 Uhr: Präsentation der musikalischen und kulinarischen Reise um die Welt im Festzelt
13 Uhr: Musik bei den einzelnen Stationen des Weges
13.30 Uhr: Auftritt des Männerchors Hochburg-Ach und der Jazz-Gymnastik-Gruppen
14.30 Uhr: Offizieller Festakt zur Friedensweg-Eröffnung
15.30 Uhr: Enthüllung der Skulpturen „Gruber und Mohr“ und „Heilige Familie“
16 Uhr: Rundgang Friedensweg
bis 18 Uhr: gemütlicher Ausklang im Festzelt
Fotos: Gemeinde Hochburg-Ach, Franz-Xaver-Gruber-Gemeinschaft
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.