Oberinnviertler Hufeisenkunst
Wenn Glücksbringer zu Kunst werden

In seinem "Hufeisenland" bietet Höllwart auch Führungen an.  | Foto: Höllbacher
13Bilder
  • In seinem "Hufeisenland" bietet Höllwart auch Führungen an.
  • Foto: Höllbacher
  • hochgeladen von Petra Höllbacher

Seit es Hufeisen gibt, gelten sie als Glücksbringer. Ein Frankinger Künstler veredelt die getragenen Eisen zu monumentalen Kunstwerken. 

FRANKING. Getragen müssen sie sein und eine Geschichte erzählen: Günther Höllwart ist Hufeisenkünstler und veredelt Hufeisen zu meterhohen Kunstwerken. "Ich nehme so gut wie nichts Neues. Alles was ich verarbeite hat eine Geschichte. Ich mag den Gedanken, Gebrauchtem ein Neues Leben zu geben", erklärt der Frankinger Künstler mit dem markanten Dalí-Schnurrbart. Damit für seine Arbeit immer ausreichend Material vorhanden ist, lagert Höllwart gut 50.000 Eisen in seiner Werkstatt. 

Drachen als Hüter

Der Frankinger Künstler war schon als Kind kreativ, hat Tischler gelernt und dann in einer Schlosserei gearbeitet. Der 54-Jährige setzt sein Talent seit 2015 als selbstständiger Künstler in teilweise meterhohen Werken unter Beweis. Besonders Drachen haben es ihm angetan: "Sie sind die Hüter der vier Elemente und haben etwas mystisches – das fasziniert mich." 

Höllwarts Meisterstück: Der große Drache war das "Lockdown"-Projekt des Frankinger Künstlers – und es ist unverkäuflich.  | Foto: Höllbacher
  • Höllwarts Meisterstück: Der große Drache war das "Lockdown"-Projekt des Frankinger Künstlers – und es ist unverkäuflich.
  • Foto: Höllbacher
  • hochgeladen von Petra Höllbacher

Sein Meisterstück ist ein zwei Meter hoher und 500 Kilo schwerer Drache, der derzeit die Zufahrt zum Haus der Höllwarts ziert: "Es war mein Corona-Projekt. Ich wollte diesen Drachen schon lange umsetzen. 386 Stunden Arbeit habe ich hineingesteckt - nach sechs Wochen war er fertig. Obwohl ich schon sehr lukrative Angebote bekommen habe, kann ich mich nicht von ihm trennen", erzählt Höllwart. 

Tochter sammelte Hufeisen

Zur Hufeisenkunst kam der 54-Jährige vor 22 Jahren durch seine Tochter: "Mit sechs Jahren begann sie zu Reiten und kam jede Woche mit einem Kübel voller Hufeisen heim. Irgendwann habe ich mir gedacht, daraus könnte ich etwas machen. Mein erstes Werk steht noch heute in unserem Garten." 

Höllwarts Kunden kommen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum – viele sind Stammkunden: "Es sind Menschen, die das Besondere suchen und das Handwerk schätzen", erklärt der Künstler. Einzelne Stücke hat der Frankinger auch schon nach Afrika verkauft. 

Neben Drachen- und Adlerskulpturen fertigt Höllwart auch Feuerschalen und kleine, persönliche Kunstwerke für Geburtstage und Hochzeiten an. Im Laufe der Jahrzehnte hat der Frankinger auch viele Hufeisen-Raritäten gesammelt. Im Hufeisen-Museum lässt er Interessierte an seinem Wissen teilhaben. 

Hufeisen und das Glück

"Viele Menschen denken, dass man Hufeisen nur mit der Öffnung nach oben aufhängen darf. Das ist ein Irrglaube. Zeigt das Hufeisen nach oben, dann fällt das Glück ins Haus – zeigt es nach unten, dann bleibt das Glück im Haus", erklärt Hufeisenexperte Günther Höllwart. Darüber, warum die Eisen überhaupt Glück bringen, gibt es viele Theorien. Hufeisenkünstler Höllwart stützt sich auf folgende: "Vor 1.500 Jahren, als die ersten Hufeisen entstanden, war Eisen sehr teuer. Wer also ein Hufeisen am Wegesrand fand, hatte wahrlich großes Glück."
Informationen zur Oberinnviertler Hufeisenkunst und zum "Hufeisen Land" finden Sie unter hufeisenkunst.at

Anzeige
Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
3

Das Arbeitsmarktservice (AMS) vermittelt
Damit Arbeitskraft und Unternehmen zusammenpassen

Jene zusammenzubringen, die bestens zusammenpassen, nennt man ein gelungenes „Matching“. Ob dies nun Lebenspartner/Partnerinnen sind oder – davon ist hier die Rede – Arbeitskraft und Unternehmen. Die Vermittlerrolle nimmt dabei das Arbeitsmarktservice (AMS) ein. Wie gelingt dieses Matching möglichst optimal?Es gelingt dann, wenn die Beteiligten möglichst präzise wissen und sagen können, was und wen sie brauchen. Für mich als Jobsuchenden heißt das, mir die Stellenausschreibung genau anzusehen,...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Braunau auf MeinBezirk.at/Braunau

Neuigkeiten aus Braunau als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Braunau auf Facebook: MeinBezirk.at/Braunau - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Braunau und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.