Kritik und Unmut
SPÖ-Politiker im Bezirk reagieren auf Parteitags-Debakel
Ein Fehler bei der Auszählung der Stimmen auf dem Parteitag in Linz hat zu einer Verwechslung der Wahlergebnisse geführt. Statt Hans Peter Doskozil erreichte Andreas Babler die Mehrheit der Stimmen und wurde somit zum neuen SPÖ-Chef. Das sagen die SPÖ-Politiker im Bezirk dazu.
Ö, BEZIRK. Landtagsabgeordnete Gabriele Knauseder äußerte sich zwar nicht ausführlich zu dem Debakel, möchte aber den Mitgliedern und Wählern mitteilen, dass sie das Ganze für furchtbar halte. Sie betonte, dass solche Fehler nicht passieren dürften, insbesondere nicht in einer schwierigen Phase wie dieser. Knauseder fordert die Partei dazu auf, zusammenzurücken und alles zu tun, um das Vertrauen der Bevölkerung wiederzugewinnen. Einzelne für die Panne verantwortlich zu machen, halte sie dennoch für falsch. Andreas Peterlechner, Bezirksgeschäftsführer der SPÖ Braunau, zeigte sich enttäuscht über den Fehler und bezeichnete ihn als peinlich. Er betonte jedoch, dass es sich glücklicherweise nicht um einen Fehler handelte, der dem Staat Geld kostet. Die Kritik von anderen Parteien müsse man nun akzeptieren und ertragen.
Endlich für Ordnung sorgen
Auch Bürgermeister Andreas Stuhlberger (SPÖ) aus Schalchen äußerte sich kritisch zu dem Debakel und bezeichnete es als "Kasperltheater". „Damit man 600 Stimmen auszählt braucht man keinen Computer. Selbst Volksschulkinder hätten, hier besser ausgezählt.“ Stuhlberger beabsichtigt, ein Statement nach Wien zu senden und den SPÖ-Chef dazu aufzufordern, endlich für Ordnung zu sorgen. Lengaus Bürgermeister, Erich Rippl, ist derselben Ansicht: "Man kann über die aktuelle Situation nur den Kopf schütteln. Wir dachten, nach dem Parteitag gibt es eine Einigung mit einer klaren Struktur und einem neuen Spitzenkandidaten. Für alle SPÖ-Mitglieder ist es eine Farce, so werden alle Funktionäre verhöhnt, und das hat so niemand verdient."
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