InnWirtler-Sprecher Herbert Karrer
"Wir haben uns mehr erwartet"
- Herbert Karer, Bezirkswirtesprecher, ist mit der Gastgarten-Lösung ab 27. März nur bedingt zufrieden.
- Foto: BRS
- hochgeladen von Katharina Bernbacher
InnWirtler-Obmann Herbert Karer will "auf jeden Fall aufsperren", hätte sich aber von der Regierung mehr für die Gastronomie erwartet.
MATTIGHOFEN. "Für uns auf dem Land ist diese Entscheidung der Wahnsinn. In Städten akzeptieren die Leute es eher, sich bei Kälte in den Gastgarten zu setzen. Bei uns ist das nicht so", ist sich InnWirtler-Obmann Herbert Karer sicher.
Eintrittstests für den Gastgarten
Von den am Montag präsentierten geplanten Öffnungsschritten für die Gastronomie hätte er sich "mehr erwartet". Wenn die Corona-Infektionszahlen nicht exponentiell steigen, sollen am 27. März die Gastgärten in Oberösterreich öffnen. Voraussetzung sind Eintrittstests und Gästeregistrierung. Eine Änderung der Ausgangsbeschränkungen, die derzeit ab 20 Uhr gelten, sei noch nicht geplant, betont Gesundheitsminister Rudolf Anschober am Montag.
"Seids dem Wirt nicht bös"
"Wir kennen die genauen Auflagen noch nicht, aber wir werden auf jeden Fall aufsperren und es auch unter den widrigsten Bedingungen versuchen", betont der "Badhaus"-Wirt aus Mattighofen. Die neuen Spielregeln stellen viele Wirte in der Region allerdings vor beinahe unüberwindbare Hindernisse: "Es gibt Betriebe, die keinen Außenbereich haben, oder er ist zu klein, dass sich das wirtschaftlich ausgehen würde." Der Wirtesprecher hofft da auf das Verständnis der Stammgäste: "Bitte seids dem Wirt nicht böse, wenn er unter diesen Voraussetzungen nicht öffnen kann."
Wirte, die normalerweise ausgebucht sind, sind jetzt vom Wetter abhängig: "Das macht nicht nur die Personalplanung schwierig, sondern ist auch eine Herausforderung für unsere Lieferanten und Direktvermarkter." Wird der 27. März als Öffnungsdatum halten? Karer ist sich nicht sicher: "Es wird in zwei Wochen erneut evaluiert. Ich kann mir vorstellen, dass diese Ankündigung dann doch wieder revidiert wird. Es bleibt also spannend."
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