Wirtschaft: Gute Aussichten für 2014

Klemens Steidl, Obmann der Wirtschaftskammer im Bezirk Braunau. | Foto: Foto: WKO
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BEZIRK (höll). "Das Wirtschaftsjahr 2013 war entgegen aller Prognosen wesentlich besser, als angenommen – obwohl die Wetterkapriolen vor allem die Baubranche stark getroffen hat", resümiert WKO-Bezirksobmann Klemens Steidl. Er rechnet 2014 mit einem guten Wirtschaftswachstum. Vor allem im Bereich der Neugründungen tut sich einiges: "Es ist ein deutlicher Trend zur Selbstständigkeit. Wir gehen aus heutiger Sicht von 300 bis 350 Neugründungen und Betriebsübernahmen für das Jahr 2014 aus", sagt Steidl.

Die Arbeitslosigkeit im Bezirk liegt bei rund fünf Prozent – und damit etwas höher als vor einem Jahr: "Diese Zahl ist ernst zu nehmen, aber noch keine wirkliche Dramatik", versichert Steidl. Zurückzuführen sei die Arbeitslosenquote auf die im Winter stagnierende Baubranche: "Vor allem die Aufträge aus der öffentlichen Hand fehlen komplett."

Das Thema Fachkräftemangel wird sich im kommenden Jahr weiter verschärfen, ist sich Steidl sicher: "Nahezu 100 Prozent der Betriebe geben an, dass echte Fachkräfte fehlen. Nämlich solche, die das Handwerk gelernt haben. Es ist für die Betriebe oft problematisch, dass Abgänger höherer Schulen oft der Meinung sind, einen fertigen Beruf zu haben. Ihnen fehlt aber die Praxis. Ich bin mir sicher: Wer heute ein Handwerk im Zuge einer Lehre erlernt, ist bereits der King of the future." Obwohl es immer weniger Jugendliche gibt werden derzeit im Bezirk mehr als 1500 Lehrlinge in 500 Lehrbetrieben ausgebildet: "Damit sind wir von der Anzahl auf dem Stand von 2005 wo es noch wesentlich mehr Jugendliche gab." Grund für den Lehrboom könnte, laut Steidl, die Möglichkeit der "Lehre mit Matura" sein. "Deshalb werden wir auch 2014 mehr als eine Lehrlingsmesse organisieren."

Der Bezirk sei ein guter Nährboden für Betriebe: "Seit Jahren haben wir hier sehr wenig Insolvenzen im Vergleich zu den Gründungen." Die Weiterentwicklung des Bezirks sieht Steidl als eine seiner Kernaufgaben: "Neben der Fachkräftemobilisierung schauen wir im Bezirk genau, was den Unternehmen fehlt und werden 2014 Maßnahmen setzten. Wir werden auch genau auf Bayern schauen und dafür gewappnet sein, wenn der Ausbau der B12 in die Endrunde geht – um diese Potentiale dann zu nutzen." Generell sei der Zuzug von Unternehmen – vor allem aus Bayern und Salzburg – ungebrochen.

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