20 Jahre im Landtag: Franz Weinberger zieht Bilanz
Skilehrern, Wandern, Schwammerlsuchen und Wirtshausbesuche: Dafür hat Franz Weinberger nun wieder mehr Zeit. Und darauf freut er sich, wie er betont.
Nach 20 Jahren als Abgeordneter zum Landtag hat Franz Weinberger nun sein Mandat an den 27-jährigen ÖVP-Nachwuchs Gerald Weilbuchner abgegeben. Am Freitag vergangener Woche (2. Februar) zog Weinberger Bilanz:
1997 zog der Altheimer Bürgermeister in den Landtag ein, um sich für die "Bewohner des Innviertels" einzusetzen: "Herzensprojekte von mir, dass ich auch umsetzen konnte, waren die Umfahrungen St. Peter und Altheim", erzählt der 62-Jährige. 200 Seiten dick ist die Sammlung der Protokolle all seiner Wortmeldungen und Reden im Landtag: "Ich bin bei fast 200 Sitzungen gewesen und habe insgesamt 237 Tage im Landtag verbracht", so Weinberger. Alleine zwischen Altheim und Linz ließ der Ex-Abgeordnete 50.000 Kilometer auf der Straße: "Dass sich viel unterwegs bin, ist den meisten bekannt ", lacht Altheims Bürgermeister.
Seine Amtszeit als Bürgermeister will er nicht vor 2021 beenden: "Dann habe ich die 30 Bürgermeisterjahre voll." Im Herbst wird Weinberger dann auch sein Amt als Bezirksparteiobmann der OÖVP zurücklegen: "Ich hatte und habe Freude daran, mich für die Menschen einzusetzen - das motiviert mich für die Zukunft. Aber ich freue mich nun auch auf mehr Freizeit: Aufs Skilehrern, Schwammerlsuchen, Wandern und s´Einkehrn", berichtete Weinberger schmunzelnd.
Mit Standing Ovations wurde Weinberger nach 3,5 Funktionsperioden im Dezember aus dem oö. Landtag verabschiedet: "Das war schon einer der bewegendsten Momente in meiner Karriere", berichtet er sichtlich gerührt. Nun übernimmt Gerald Weilbuchner als jüngster Abgeordneter das Mandat im Landtag. Er hat sich viel vorgenommen: Er will Jungendthemen vorantreiben, den Bau der Umfahrung Mattighofen zügiger vorantreiben, die lange umstrittene und geforderte neue Salzachbrücke wieder ins Gespräch bringen und bessere Rahmenbedingungen für Ehrenamtliche schaffen.
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