Hundezone Friedrich-Engels-Platz
Ärger über Pfützen, Schlamm und hohes Unkraut
Aufregung um die Hundezone am Friedrich-Engels-Platz. Wiener Stadtgärten weisen Vorwürfe der FPÖ Brigittenau zurück.
BRIGITTENAU. Wien gilt als hundefreundliche Stadt. So kommt es nicht von ungefähr, dass es laut Statistik Austria rund 61.100 Vierbeiner gibt. Auch viele Brigittenauer sind Hundebesitzer. Zum Austoben stehen den rund 2.000 Tieren im Bezirk sieben Hundezonen zur Verfügung. Im Forsthauspark liegt mit mehr als 4.000 Quadratmetern die größte städtische Hundezone, jene am Friedrich-Engels-Platz ist mit nur 330 Quadratmetern die kleinste.
Doch ist es gerade letztere, die laut FPÖ Brigittenau dringend instand gesetzt werden müsse. Ein entsprechender Antrag wurde in der vergangenen Sitzung der Bezirksvertretung eingebracht und von allen Bezirksräten einstimmig angenommen.
Große Pfützen und Unkraut
"Ich habe zwar selbst keinen Hund, aber da ich im Grätzel wohne, haben sich einige Anrainer an mich gewandt," erzählt die Antragstellerin, Bezirksrätin Brigitta Schalk (FPÖ). Dabei sorge vor allem der Eingangsbereich der Hundezone am Friedrich-Engels-Platz für Aufregung. Denn der Boden sei nicht eben, weshalb sich bei Regen Pfützen und Schlamm bilden würden. "Tiere und ihre Begleiter müssen durch gatschige Pfützen stapfen, um einen halbwegs trockenen Platz zu erreichen. Kleinere Hunde müssen getragen werden", lautet der FPÖ-Antrag.
Rund um die Bänke gebe es von Hunden gegrabene Löcher mit Gefahrenpotential für Vierbeiner und deren Besitzer. Die zuständige MA 42, Wiener Stadtgärten, versicherte, dass Löcher bei monatlichen Anlagenkontrollen aufgefüllt würden. "Auch ärgern sich Hundebesitzer darüber, dass die Grünfläche zu selten gemäht werde", so Schalk. Im hohen Unkraut würden kleinere Vierbeiner sogar abtauchen und verschwinden. Während des Sommers werden Hundezone und die restliche Parkanlage zehn Mal von der MA 42 gemäht. Dies sei laut Tierbesitzern aber zu selten.
Anliegen früher melden
Der Antrag wurde zwar von den Brigittenauer Bezirksräten einstimmig angenommen, doch wird die Umsetzung eine Weile dauern. Denn der Antrag gelangt nun erst mal an die Magistratsdirektion, welche ihn an die zuständige Magistratsabteilung – die MA 42 – zuweist. Diese kümmert sich dann um die Behebung der Probleme. Bislang ist der betreffende Antrag aber noch nicht bei der MA 42 eingelangt.
Bei einer anderen Vorgehensweise könnten die Beanstandungen womöglich schon beseitigt sein. Wenn sich Bezirksräte oder Parteien nämlich direkt an Bezirkschef Hannes Derfler (SPÖ) wenden und nicht auf die nächste Sitzung der Bezirksvertretung warten, kann dieser direkt die zuständige Magistratsabteilung beauftragen. „Manche Anliegen eignen sich halt nicht für Anträge, wenn man rasch für unsere Bürger arbeiten will“, stellt Derfler fest.
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