Enzersdorf an der Fischa
Bevölkerung erarbeitet in "Werkstatt der Zukunft" neues Leitbild
ENZERSDORF/FISCHA. Die zukünftige Entwicklung der Gemeinde Enzersdorf an der Fischa stößt auf eine besonders konstruktive Resonanz. Unterschiedlichste Interessen abzuwägen und positive Perspektiven auszuarbeiten war kürzlich zwanzig Enzersdorfer/innen ein besonderes Anliegen, denn sie investierten zwei Halbtage ihrer Freizeit, um im Zuge der „Werkstatt Zukunft“ die Grundlage für ein erneuertes Leitbild auszuarbeiten.
Zehn Jahre Gemeinde 21 in Enzersdorf
Bereits seit 2012 ist die Bürgerbeteiligungsaktion NÖ Gemeinde 21 nun in der Gemeinde Enzersdorf an der Fischa aktiv. Zum zweiten Mal wird die Marktgemeinde von der NÖ.Regional, vertreten durch DI Alexander Kuhness, betreut und begleitet. Im vergangenen Jahr erfolgte eine umfassende Fragebogenaktion. Diese Befragung erzielte einen beeindruckenden Rücklauf von knapp 400 ausgefüllten, jeweils achtseitigen, Fragebögen. Die Ergebnisse bildeten seitdem eine wertvolle inhaltliche Grundlage, um daraus gezielt Positionen und Handlungsfelder einer zukünftigen Gemeindeentwicklung zu diskutieren, zu reflektieren und zu definieren.
Erarbeitung Leitbild
Nun fand die Zukunftswerkstatt im nagelneuen Sicherheitszentrum statt. Etwa 20 Freiwillige stellten sich umfassenden Fragestellungen, um Ziele, Maßnahmen und Ideen zu definieren, die sinnvoll, nachhaltig, aber auch machbar sind.
Die Ergebnisse spiegeln eine vorbildhafte Haltung, um Zukunft zu meistern und Engagement zu nutzen. Das Spektrum ist breit. Es spannt den Bogen von identitätsstärkenden, kulturellen Aspekten, der Belebung der Dorfzentren zu integrativen Maßnahmen, Ortsbildverschönerungen und Freiraumkonzepten- und –planungen. Ebenso sind die Attraktivierung von Wegen, Orten und Angeboten für Freizeit und Alltag, Maßnahmen zum Klimaschutz, bewusstseinsbildende Maßnahmen zu unterschiedlichsten Themen, die verstärkte Vernetzung von Gewerbetreibenden und Talenten, die Umsetzung des örtlichen Enwicklungskonzeptes wichtige Anliegen. Darüber hinaus wurden Pflegethemen, Jugendanliegen und die Sicherung der Biodiversität und Mobilitätsthemen ebenfalls thematisiert.
Die Ergebnisse werden nun aufgearbeitet und in weiterer Folge als Leitbild zusammengefasst. Dieses Leitbild wird dem Gemeinderat zum Beschluss empfohlen werden, um die zum Teil bereits begonnenen Projektentwicklungen fortzusetzen und Schritt für Schritt in Umsetzung zu bringen.
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