Pilotprojekt
EWS Sonnenfeld Bruck/Leitha erhält Klimaschutzpreis

Gerhard Weil (Bürgermeister Bruck/Leitha), Herbert Stava (Präsident Energiepark Bruck/Leitha), Beppo Harrach (Grundstückseigentümer EWS Sonnenfeld Bruck/Leitha) und Joachim Payr (CEO EWS Consulting GmbH) | Foto: Klimabündnis Niederösterreich/Alexander Braun
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  • Gerhard Weil (Bürgermeister Bruck/Leitha), Herbert Stava (Präsident Energiepark Bruck/Leitha), Beppo Harrach (Grundstückseigentümer EWS Sonnenfeld Bruck/Leitha) und Joachim Payr (CEO EWS Consulting GmbH)
  • Foto: Klimabündnis Niederösterreich/Alexander Braun
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Die Agri-PV-Anlage EWS Sonnenfeld in Bruck an der Leitha wurde mit dem europäischen Klimaschutz-Preis ausgezeichnet. Das Pilotprojekt überzeugte die internationale Jury, weil es Energie- und Nahrungsmittelversorgung vereint. Dass die doppelte Ernte am Feld gut funktioniert, zeigt die erfolgreich umgesetzte Pilotanlage, die im November 2022 in Betrieb ging. Zwischen den Solarpanelen wachsen Weizen, Mohn und Kartoffeln. 

BRUCK/LEITHA. Die Stadt Bruck an der Leitha wurde für die Agri-Photovoltaikanlage „EWS Sonnenfeld in Bruck/Leitha“ mit dem begehrten „Climate Star“ von Klima-Bündnis Europa ausgezeichnet. Knapp 2.000 Gemeinden, Städte und Regionen aus 27 Ländern waren eingeladen. 16 von ihnen erhielten bei einer feierlichen Gala im Schloss Grafenegg (NÖ) einen Climate Star, der zeigen soll, welche Projekte schon gut funktionieren. „Die Siegerinnen und Sieger sind Vorbilder für alle europäischen Gemeinden. Sie animieren dazu, nachhaltig Schritte zu setzen und wegweisende Klima-Projekte ins Leben zu rufen“, so Petra Schön, Geschäftsführerin vom Klimabündnis Niederösterreich.

Foto: Michalka

Anbau zwischen Solarpanelen 

Das Unternehmen für erneuerbare Energien EWS Consulting der Energiepark Bruck an der Leitha haben im vergangenen Jahr mit Unterstützung des Klima- und Energiefonds die 5,5 ha Agri-PV-Anlage umgesetzt und am 10. November feierlich in Betrieb genommen. Seither liefert das EWS Sonnenfeld am Rande von Bruck sauberen Strom für mehr als 1.000 Haushalte. Zwischen den Modultischreihen mit nachgeführten und steuerbaren Sonnenfängern wachsen unter anderem Weizen, Mohn und Kartoffeln. Weitere Sonnenfeld-Projekte sind bereits in Oberösterreich, der Steiermark und in Tirol in Ausarbeitung.

EWS Standortleiter in Parndorf Markus Bernardi betont:

„Unserem Team ist mit dem EWS Sonnenfeld ein Durchbruch gelungen: Photovoltaik-Komponenten verbrauchen am Sonnenfeld nur rund 2 % der Fläche. Auf 80 % wachsen Lebensmittel und auf den übrigen 18 % sorgt ein Blühstreifen für Biodiversität und Bodengesundheit.“

BOKU Wien als Forschungspartner 

Punkten konnte neben dem Einsatz zukunftsweisender Technologien auch der Fokus auf nachhaltige Forschung und Wissenstransfer, der durch die Universität für Bodenkultur in Wien gewährleistet ist. In den kommenden drei Jahren werden auf verschiedenen Zonen die Wechselwirkungen der Mehrfachnutzung untersucht, um vor allem den Mehr- oder Minderertrag regionaltypischer Kulturen zu ermitteln. Sensoren und Messinstrumente dokumentieren den Einfluss diverser Parameter auf die Erträge.

Sonnenfelder als Turbo für die Energiewende

„Wenn jede zweite Gemeinde eine 10 ha Agri-PV-Anlage umsetzt, können wir damit 12 TWh Solarstrom bei geringstem Flächenverbrauch erzeugen. Das entspricht 17 % des österreichischen Gesamtstromverbrauchs und brächte uns ein großes Stück weiter in Richtung CO2-freie Energieerzeugung und Klimaneutralität“, so Markus Bernardi zum großen Potenzial von EWS Sonnenfeldern. "Dieses Potenzial zu nutzen, liegt in der Verantwortung von Gemeinden, Städten und Ländern. Mit dem EWS Sonnenfeld Bruck an der Leitha zeigen wir, dass innovative und naturverträgliche Lösungen wirtschaftlich machbar sind und Klimaschutzprojekte rasch und günstig umgesetzt werden können. Gemeinsam können wir die Energiewende schaffen!"

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