Abschied von einer Fußballer-Legende
Eine große Trauergemeinde mit vielen Sportfreunden aus Kapfenberg, Kindberg und St. Marein nahm am Ortsfriedhof St. Marein Abschied von dem drei Monate vor seinem 90. Geburtstag verstorbenen einstigen Böhler-Vorarbeiter Anton Korschinsky, der im Mürztal eine Legende des Fußballsportes war.
Der Toni war in den Nachkriegsjahren von 1945 bis 1949 eine Stütze der damals so spielstarken KSV-Mannschaft in der höchsten österreichischen Spielklasse. Seine Teamkameraden waren damals so bekannte Kicker wie Gollnhuber Mitterböck, Breidler, Blacher.
Ab 1950 verstärkte der St. Mareiner die damalige Ligamannschaft des Kindberger Werkssportvereines ("SAK") als Regisseur im Mittelfeld. Mit Toni Korschinsky starb nun der letzte dieser einst so erfolgreichen Kindberger Fußballmannschaft.
1953 wechselte er zum SV St. Marein, wo er auch Trainer und Sektionsleiter wurde. Er war Mitbegründer dieses Vereines und wesentlich am Bau der neuen Sportanlage beteiligt. Seine aktive Laufbahn beendete er mit 40 Jahren wegen eines Bandscheibenleidens. Dem Fußballsport, dem er jahrzehntelang sein gesamtes Freizeitleben widmete, blieb er bis in sein hohes Alter verbunden. Toni Korschinsky starb nun in seinem Heimatort zwei Wochen vor seinem 65. Hochzeitstag mit Gattin Burgi.
Text: Gustl Damberger
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