Die Lust auf Widerstand wecken
In der Büchertausch-Ecke im ECE Kapfenberg präsentierten die Autoren Elisabeth Arzberger, Ruth Aspöck und Erna Dittelbach ihr Buch "Frauenkollektiv Ritclique, Wiener Feministinnen der 70er Jahre". Die Frauenbewegung der 1970er Jahre war alles andere als machtlos: Sie konnte in Österreich Diskurse initiieren und provozieren und kommunizierte international mit frauenbewegten Gruppen. Sie war nicht zu überhören, zu übersehen und damit auch nicht zu übergehen. Schließlich lieferte sie einen wesentlichen Beitrag zur Strafrechts- und Familienrechtsreform.
In diesem neuen Buch über die Autonome Frauenbewegung und ihre allererste Gruppierung in Wien und in Österreich – die Aktion Unabhängiger Frauen (AUF) – berichten ehemalige Aktivistinnen über ihre Kämpfe und die neuen Horizonte, die sich ihnen eröffneten. Von Gesundheit und Berufsproblemen, vom Altwerden und feministischer Kunst, vom Kampf der Prostituierten und der Übernahme von Produktionsmitteln (Zeitschrift, Verlag, Buchhandlung, Café), von Sexualität, Mutterschaft und kämpferischen Aktionen berichten die Frauen aus ihrer feministischen Sicht. All dies hat zu einer nachhaltigen Bereicherung ihres Lebens als Frau geführt.
"Das Buch soll auch wieder etwas die Lust am Widerstand wecken", formulierte es Erna Dittelbach eingangs der Buchpräsentation.
Buchvorstellung und anschließende Diskussion wurden organisiert von der "Bibliothek der Sinne" und dem Verein "Sterntaler".
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