Fritz Linner, der rockige Dinosaurier des Radios

"Wie eine große Familie": Radio-Urgestein Fritz Linner im Senderstudio von Radio Grün-Weiß in Leoben. | Foto: Pashkovskaya
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  • "Wie eine große Familie": Radio-Urgestein Fritz Linner im Senderstudio von Radio Grün-Weiß in Leoben.
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Von A wie Abba bis Z wie Zappa. Jeden Freitag von 18 bis 19 Uhr gibt es auf Radio Grün-Weiß (Frequenz 106,6) die "Kulthits" mit dem Radio-Urgestein Fritz Linner. In dieser Radiostunde werden Kulthits der 1960er, sowie der 1970er und der 1980er-Jahre gespielt. "Zu jeder Sendung wird ein Gast eingeladen, zum Beispiel hatte ich schon Mandy Oberle und Robby Musenbichler bei mir zu Gast, auch Alex Rehak ist schon fix eingeplant", erzählt Fritz Linner.

"Ein Kind dieser Zeit"

Fritz Linner hatte die Idee zur Sendung, die er selbst moderiert. "Auch die Musik suche ich aus – schließlich bin ich ein Kind dieser Zeit, natürlich darf auch der Studiogast seinen Teil dazu beitragen. "Gerade die Musik aus dieser Zeit hat die Musik von heute geprägt, so richtig wird einem das erst bewusst, wenn man sich intensiv mit dieser Musik beschäftigt", erzählt Fritz Linner, der selbst einen wertvollen Schatz daheim hütet. Seine Schallplattensammlung umfasst mehr als 2.000 Platten, auch Schellacks sind noch darunter. "Es wären noch mehr, hätte nicht mein Onkel einst meine Schi damit präpariert", sagt Fritz Linner schmunzelnd – die Geschichte dazu wird er gerne einmal in seiner Sendung preisgeben.

Unverwechselbare Stimme

Der Name Fritz Linner ist in der Obersteiermark untrennbar mit dem Radio verbunden. Seine Stimme ist zu seinem unverwechselbaren Markenzeichen geworden.
Mitschuld an der Affinität zur Musik und zum Radio dürfte das Wirtshaus Barbolani in Bruck gehabt haben: "Schon in jungen Jahren durfte ich im Wurlitzer immer ,She loves you' von den Beatles auflegen. Seitdem geht mir das Lied nicht mehr aus dem Kopf", so Fritz Linner.
Es kamen die Sportlerjahre als talentierter Fußballer beim SC Bruck und nächtens viele DJ-Einsätze. "Es hat Ende der 1960er-Jahre zwar einmal einen kleinen Einstieg meinerseits im Jugendsender Ö3 gegeben, es blieb aber bei Kurzeinsätzen."
Als Hallensprecher der Brucker Handballer blieb Fritz Linner stets im Rampenlicht der Öffentlichkeit, ehe ihn der damalige Handball-Chef und Volleyball-Legende Joe Horn zur Antenne Steiermark lotste. "Das war 1995 und auch das Geburtsjahr des Privatradios. Rudi Kuzmicki hat mich auch schnell zum Sportchef befördert." In Erinnerung sind Fritz Linner die sechsstündigen Nachtsendungen geblieben: "Sechs Stunden Musik garniert mit zweieinhalb Schachteln Marlboro light, das war echte Freiheit."

Auch im Fernsehen aktiv

Es folgte ein zwölfjähriges Intermezzo bei Radio 89,6 (1998 bis 2010), dann rief wieder die Antenne. "Und seit einem Jahr bin ich jetzt bei Radio Grün-Weiß. Nici Präpasser hat dringend eine Männerstimme gesucht und hat mich gefunden. "So etwas wie hier habe ich noch nie erlebt. Wir sind wie eine Familie, der Spaßfaktor ist absolut top", sagt "Opa" Fritz Linner, Jahrgang 1952.
Den Linner Fritz kennt man aber auch aus dem Fernsehen. "Seit der Fußballzeit verbindet mich eine enge Freundschaft mit Bruno Rabl. Immer wenn Not am Mann ist, helfe ich beim Regionalfernsehen aus", erzählt das Allroundgenie, das fürs Fernsehen moderiert, recherchiert, filmt und schneidet.
Fritz Linner ist loyal, oft bis zur Schmerzgrenze. Stets loyal – und das seit Jahrzehnten – ist seine Frau Isolde: "Sie ist für mich der absolute Lotto-Sechser – sie ist aber auch meine größte Kritikerin.
Und was ist jetzt der absolute Tophit des "Mister Kulthit"? "Natürlich ,The Winner Takes It All' von Abba."

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Fritz Linner wurde fotografiert von Katarina Pashkovskaya

"Wie eine große Familie": Radio-Urgestein Fritz Linner im Senderstudio von Radio Grün-Weiß in Leoben. | Foto: Pashkovskaya
Alles digital, aber: seine Schallplattensammlung umfasst mehr als 2.000 Platten | Foto: Pashkovskaya
Fritz zeigts vor: Loyal bis zur Schmerzgrenze. | Foto: Pashkovskaya
"Schon in jungen Jahren durfte ich im Wurlitzer immer ,She loves you' von den Beatles auflegen." | Foto: Pashkovskaya
Nachtradio: "Sechs Stunden Musik garniert mit zweieinhalb Schachteln Marlboro light, das war echte Freiheit." | Foto: Pashkovskaya
Arbeitsteilung: Fritz Linner erzählt, WOCHE-Redakteur Markus Hackl schreibt. | Foto: Pashkovskaya
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