Kapfenberger Extremsportler läuft Marathon so präzise wie ein Uhrwerk
Genau eine Stunde trennt Helmut Linzbichler von seinem 1. zu seinem 300. Marathon.
Mit dem Graz Marathon 2015 bezwang der Kapfenberger Helmut Linzbichler am 11. Oktober seinen 300. Marathon und das nur um eine Stunde langsamer als noch vor 30 Jahren. Von 3:51:40 Stunden auf 4:51:26 Stunden — eine Präzision, um die ihn ein Schweizer Uhrwerk beneiden würde.
Mit seinem ersten Marathon vor 30 Jahren ging er (damals bereits 44 Jahre) an seine körperlichen Grenzen und schwor sich: "Nie mehr wieder." "1985 war ein Marathonlauf noch etwas Exotisches. Ich war läuferisch noch unerfahren, aber wenn ich etwas anfange, mache ich es fertig", so Linzbichler. Heute gilt Linzbichler als Extremsportler der Sonderklasse und erreichte sein selbst gesetztes Ziel beim Graz Marathon punktgenau.
Wiedersehen mit Freunden
Bei seinem Lauf in Graz begleitete ihn sein Freund Mark Adams. Auch für ihn war der Marathon etwas ganz Besonderes, da seine Eltern Mike und Jan Adams mit einem befreundeten Ehepaar (Ron und Dor Heath) aus Großbritannien angereist waren. Sie konnten durch Linzbichlers Engagement nach 63 Jahren ihre ehemalige Wetzelsdorf-Kaserne (heute Belgierkaserne) besichtigen, in der sie 1951/52 stationiert waren.
Der 300. Marathon soll der Letzte gewesen sein. Die WOCHE berichtet über den Abschied von Helmut Linbichler aus dem Extremsport: Ein Abschied ohne Abschiedsschmerz
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.