Nachteinsatz-Übung der Bergrettung Turnau
Vor wenigen Tagen veranstaltete die Bergrettung Turnau in den Abendstunden eine Einsatzübung mit dem Schwerpunkt Sanität. Übungsannahme war ein schwer verunglückter Schlittenfahrer auf der Rodelstrecke Karlon im Gemeindegebiet von Turnau. Insgesamt 17 hochmotivierte Kameraden konnten in dieser anspruchsvollen Einsatzübung ihr Wissen und Können unter Beweis stellen und sich in medizinischen Belangen fachkundig weiterbilden. So stand z.B. auch der Umgang mit Infusionen und diversen Medikamenten, die der Notarzt benötigt, am Programm. Von großem Vorteil war es wieder, einen Notfall- und drei Rot Kreuz-Sanitäter in den eigenen Reihen zu haben. Der verunfallte Patient hatte unter anderem einen fiktiven Unterschenkelbruch, Verdacht auf Wirbelverletzungen, Rippenprellungen, eine Platzwunde auf der Stirn sowie eine fortschreitende Unterkühlung. Bedingt durch das steile Gelände war eine Bergung im Akja mühsam und nur mit einem Seilrollenflaschenzug möglich. Ausgeleuchtet wurde die Einsatzstelle vom neuen Fahrzeug der FF Turnau, einem LFBA, bei welchem auch auf die Belange der Bergrettung Rücksicht genommen wurde. So sind zum Beispiel im Fahrzeug 2 Paar Schneeschuhe sowie diverses Verankerungs- und Seilmaterial enthalten. Herzlicher Dank dafür und auch für die ständig gute Zusammenarbeit an Kommandant Bernd Fladischer. Auch der neue Notfallrucksack, der in die einzelnen Module zerlegt werden kann, hat sich bei dieser Übung wieder bestens bewährt. Es bleibt zu hoffen, dass man mit solch schweren Verletzungen nur im Übungsfall konfrontiert wird.
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