Sozial und widerständig, das Riot Allstars Festival in Kapfenberg

Auch im Publikum ging es passend zum Thema Unruhen alles andere als ruhig zu
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Das Eingangsschild zum "Riot Allstars Festival" im Kapfenberger KPÖ-Heim: nicht willkommen sind Rassisten, Sexisten, Polizisten und die FPÖ. Gemütlich, sozial, leistbar und kritisch beschreiben das Festival am Besten. A Lie Untold, Blind Alley Six, Dystersol, Jack Disconnect, Löve Icons, Mo& Mo, Tante Gerti, The Awe Zombies, Trapped By The Ocean und Vendetta spielen aus Solidarität ohne Gagen. Die Kellner und Securities arbeiten ehrenamtlich. Vier Euro für einen ganzen Nachmittag mit Musik. Das spiegelt sich auch im Publikum wider, hauptsächlich Schüler und Hackler, aber auch jung und alt feiern gemeinsam. "Für Megaphon-Verkäufer ist der Besuch gratis, um die Zeitung ein wenig zu unterstützen", sagt Kevin Wieclaw, Mitglied der Kommunistischen Jugend, die das Festival veranstaltet. Am Konzert wird nicht nur auf die Polizei-Gewalt gegenüber Afrikanern aufmerksam gemacht mit der "Worst Of Austrian Police Wall", sondern auch auf die jährlichen Übergriffe auf Demonstranten gegen den Wiener WKR-Ball. Daneben wird mit einem Plakat Solidarität mit der indischen Protestbewegung gegen Frauenmisshandlungen kundgetan. Der Name des Festivals lässt es bereits erraten, die Kommunistische Jugend will Proteste auf der ganzen Welt an einem Nachmittag nach Kapfenberg bringen und mit Musik verbinden. Das zeigt auch die "Riot-Wall" auf der nicht nur die Unruhen in Ägypten dargestellt werden. Sara Plassnig

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