Um das Praktikum kommt keiner rum
Drei junge Menschen mit drei unterschiedlichen Interessen haben eines gemeinsam: ein Praktikum.
Die Ausbildung für Sozialberufe im Caritas-Zentrum hat Christina Kroppe mittlerweile abgeschlossen. Im Zuge dieser absolvierte die 23-Jährige insgesamt um die 1850 Praktikumsstunden. Während ihrem einmonatigen Praktikum in der Altenpflege musste die Bruckerin Arbeiten verrichten, zu welchen sie rechtlich nicht befugt gewesen war. Da gefiel ihr das Auslands-Praktikum schon besser. Vier Wochen lang arbeitete sie in einer Behinderteneinrichtung in Kilkenny, wo sie mit viel Inspiration im Gepäck zurück nach Österreich kam. "Die Klienten konnten sich dort richtig frei entfalten durch das Hineinschnuppern in Berufe, Yoga-Kurse und einer eigenen Film- und Radio-Station", erzählt die diplomierte Sozialbetreuerin. Die Schattenseite war allerdings, dass es unbezahlt war und die Unterstützung von 500 Euro durch eine Stiftung nicht einmal den Flug und die Unterkunft im Hostel abdeckte.
Schweißen ohne viel Schweiß
Stress hatte Dominik Otipka keinen bei seinem Ferialpraktikum bei der "Apparatebau Schweißtechnik GmbH" in Kapfenberg. "Die Auswirkungen der Wirtschaftskrise spüren auch Praktikanten: weniger Aufträge bedeuten weniger Arbeit", sagt der HTL-Schüler. Für einen Monat schnupperte er im Bereich der Inventur. Sein Highlight war es, alleine ein Regal schweißen zu dürfen. Komplikationen gab es nur bei der Dauer des Praktikums, denn der 18-Jährige wollte ursprünglich länger bei der "apb" mitarbeiten.
Über Fast-Food zu "Interrail"
Samira Galler macht ein Ferialpraktikum bei McDonalds. Die Bruckerin spart für eine "Interrail"-Tour und arbeitet deshalb in den Ferien für beinahe zwei Monate je 38 Stunden pro Woche. Samira arbeitet gerne mit Menschen und bei McDonalds trifft sie vor allem in den Ferien viele junge, bekannte Gesichter. Was der Absolventin weniger gefällt, sind stressige Wochenenden, an denen sie teilweise bis halb zwei Uhr in der Früh arbeiten muss.
Sara Plassnig
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