In Berndorf wird Kindergarten vergrößert
Bruck wird die Stadt der Kinder

Eine kleine Spatenstichfeier mit Kindergartenkindern in der Betreuungseinrichtung in Bruck-Berndorf. | Foto: Stadt Bruck/Vassilev
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  • Eine kleine Spatenstichfeier mit Kindergartenkindern in der Betreuungseinrichtung in Bruck-Berndorf.
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In Bruck an der Mur wird der Kindergarten Berndorf erweitert, zudem gibt es erstmals ein Tageseltern-Projekt.

BRUCK/MUR. Die Nachfrage nach Kinderbetreuungsplätzen übersteigt in der Steiermark bei weitem das Angebot – nicht anders ist es in Bruck. Insbesondere beim Kleinkindern im Alter von ein bis drei Jahren kann der Bedarf über die bestehenden Kinderkrippenplätze allein nicht mehr abgedeckt werden. Allein in Bruck stehen 36 Kleinkinder auf der Warteliste für einen Betreuungsplatz.

Aus diesem Grund richtet die Stadt Bruck am Standort Grabenfeldstraße 12 eine neue Betreuungseinrichtung mit Tageseltern in gemeindeeigenen Räumlichkeiten an.

Das neue Tageseltern-Projekt in der Grabenfeldstraße ergänzt das Kinderbetreuungsangebot in Bruck an der Mur.
 | Foto: Stadt Bruck/Vassilev
  • Das neue Tageseltern-Projekt in der Grabenfeldstraße ergänzt das Kinderbetreuungsangebot in Bruck an der Mur.
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Diese startet zunächst mit einer Gruppe, in der vier Kinder ganztägig von 7 bis 15 Uhr betreut werden. Nach einer Testphase soll an diesem Standort eine zweite Gruppe eingerichtet werden. Für die Betriebsführung wurde ein Vertrag mit der Volkshilfe abgeschlossen, die in vielen Bereichen seit Jahren mit der Stadt Bruck kooperiert.

Aufgrund der Tageseltern-Betreuung siedelte die Krabbelgruppe der ISGS Bruck einen Stock tiefer und teilt sich nun das Gebäude mit den Tagesmüttern.

Neubau um 700.000 Euro

Zusätzlich zum Tageseltern-Projekt wird auch der städtische Kindergarten Berndorf um eine zweite Gruppe erweitert, um den Ganztagesbetreuungsbedarf zu decken. Dazu muss der gesamte Bereich des Gemeindekindergartens baulich adaptiert werden. So wird sowohl der Bestand umgebaut, als auch die Räumlichkeiten, die bisher vom Pensionistenverband genutzt wurden, zu kindergartenadäquaten Räumen umgestaltet. Außerdem werden die Schnittstellen zum Kindergarten der Bildungsanstalt für Elemetarpädagogik (BAfep) durch separate Zugänge neu definiert. Die Kosten für den Umbau belaufen sich auf rund 700.000 Euro. Der Umbau soll bis Februar 2025 abgeschlossen sein.

Architektin Sandra Taendler-Rössl vom Architekturbüro Formart-ST erläuterte anhand der Pläne die Umbauarbeiten, die bis Februar abgeschlossen sein sollen. | Foto: Hackl
  • Architektin Sandra Taendler-Rössl vom Architekturbüro Formart-ST erläuterte anhand der Pläne die Umbauarbeiten, die bis Februar abgeschlossen sein sollen.
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"Sowohl die Einführung des Tageseltern-Modells als auch die Erweiterung des Berndorfer Kindergartens ist ein Gebot der Stunde und ermöglicht eine zusätzliche Abdeckung des ständig steigenden Bedarfs an Kinderbetreuung", erklärte Bürgermeisterin Andrea Winkelmeier bei einer Spatenstichfeier im Garten des Kindergartens Berndorf.

Für Landesrat und LH-Stv. Anton Lang war es nach dem Spatenstich in Kapfenberg der zweite Spatenstich an diesem Tag. "Wir alle wissen, dass neue Angebote im Betreuungsbereich geschaffen werden müssen, das aber geht nur im Einklang mit den Bürgermeistern. Und es ist eine enorme finanzielle Herausforderung. Im Land haben wir es geschafft, dass wir das Gehaltsschema angehoben haben, dadurch hat sich die Personalsituation etwas entspannt." Auch Bruck sucht laufend neue Mitarbeiter im Bereich der Kinderbetreuung, wie die Bürgermeisterin ergänzte.

Gratis wird schwer

Kinderbetreuung ist auch zentrales Element im laufenden Wahlkampf zur Landtagswahl. Kaum eine Partei, die sich nicht den Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen auf die Fahne heften will, beziehungsweise mehr oder weniger dringlich dessen Ausbau fordert. So fordern die Neos nicht nur massiv mehr Geld für Kinderbetreuung, sondern auch einen kostenlosen Zugang zur Kinderbetreuung.

Beim Spatenstich in Bruck reagierte darauf LH-Stv. und Landesrat Anton Lang: "Im ersten Schritt geht es um die Schaffung des Angebots, im zweiten Schritt brauchen wir das Personal und erst im dritten Schritt können wir uns Gedanken machen, wie viel Kinderbetreuung kosten darf." Lang weiter: "Aktuell haben wir mit der sozialen Staffelung der Betreuungsgebühren keine schlechte Lösung. Eine kostenlose Betreuung für alle wird nicht zu finanzieren sein."

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