Steiermark Wetter
Das Sturmtief "Nadia" ist abgezogen, nur kurze Wetterberuhigung

Das Wetter zeigt sich weiterhin zweigeteilt: Winterlich in der Obersteiermark – hier die Stanglalm. | Foto: Hackl
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  • Das Wetter zeigt sich weiterhin zweigeteilt: Winterlich in der Obersteiermark – hier die Stanglalm.
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Ein Sturmtief ist am Sonntag über Mitteleuropa gezogen. Im Süden wirds sonniger, in der nördlichen Obersteiermark bleibt es die ganze Woche winterlich.

Der Sturm hat in der Steiermark noch bis in die Nacht angehalten. Sturmböen bis zu 135 km/h wurden in der Obersteiermark gemessen. Mehr als 6.000 Hauhalte waren in der Steiermark kurzzeitig ohne Strom, davon betroffen auch das LKH Rottenmann.

Die Feuerwehren mussten tagsüber und auch noch in der Nacht ausrücken, um Sturmschäden zu beseitigen. Im Salzatal musste die Hochschwabstraße B 24 wegen umgestürzter Bäume gesperrt werden, ebenso die Lahnsattel Straße B 23 im Bereich Lahnsattel und die Gutensteiner Straße B 21 im Bereich Gscheid.

Aufräumarbeiten nach dem Sturm im Breitenauer Tal | Foto: FF Breitenau/Hochlantsch
  • Aufräumarbeiten nach dem Sturm im Breitenauer Tal
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Prognose für heute Montag

Von Norden zieht die nächste Kaltfront heran, am Nachmittag schneit es bereits vom Ausseer Land bis Mariazell.
Weiter im Süden bleibt es noch meist niederschlagsfrei, die Sonne kommt bei oft dichten Wolken aber nur selten durch. Der Wind ist deutlich schwächer als am Vortag, zum Abend hin frischt er im Norden aber wieder auf. Speziell im Süden ist es nicht ganz so mild wie am Sonntag. Höchstwerte 1 bis 8 Grad.
In der Nacht zum Dienstag ist an der Alpennordseite Neuschnee und kräftiger Nordwestwind zu erwarten.

Der Süden zeigt sich milder und sonniger: Blick auf Stradner und Gleichenberger Kogel. | Foto: Hackl
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Das Wetter am Dienstag

Der Schneefall im Norden der Obersteiermark lässt zwar im Tagesverlauf nach, stürmischer Nordwestwind kann aber zu Schneeverwehungen führen. Ins Mur- Mürztal greifen nur unergiebige Schneeschauer über und auch der Wind ist weniger stürmisch. Im Süden des Landes bleibt es bis auf ein paar Regentropfen meist niederschlagsfrei. Höchstwerte von Nord nach Süd 0 bis 7 Grad. In der Nacht zum Mittwoch wird der Schneefall im Norden wieder stärker.

Der weitere Trend

Im Norden der Obersteiermark schneit es am Mittwoch verbreitet und besonders in der ersten Tageshälfte auch stärker. Der Nordwestwind weht stürmisch. Die Schneefallgrenze steigt etwas an und im Mur- Mürztal fällt dann vermehrt Schneeregen oder Regen. Im Süden des Landes gibt es auch ein paar kurze, föhnige Auflockerungen und kaum Niederschlag.

Am Donnerstag beruhigt sich das Wetter auch in der Obersteiermark. Letzte Schneeschauer im Norden der Obersteiermark klingen ab und tagsüber dürfte es dort bereits etwas auflockern. Weiter im Süden bleibt es durchwegs niederschlagsfrei und die sonnigen Phasen sind länger.
Am Freitag ist von Norden her die nächste Störung zu erwarten: in niederen Lagen Regen, auf den Bergen weiterer Schneefall – es wird auch wieder windig.

Lawinensituation bleibt angespannt

Gilt für die nördliche Obersteiermark: Über der Waldgrenze Lawinenwarnstufe 3 (erheblich); bis zur Waldgrenze 2 (mäßig).
Die Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu und reichen von freien Waldschneisen tieferer Lagen bis ins kammferne Gelände der Hochlagen. Zu meiden sind vor allem auch steile Rinnen und Mulden. Störanfälliger Triebschnee kann durch den Sturm wieder in allen Hangrichtungen auftreten, Sturm und Nebel erschweren die Orientierung und somit auch das Erkennen von Gefahrenstellen!

Schneedeckenaufbau

Auf das verharschte Altschneefundament ist seit Freitag bis zu 30 Zentimeter Neuschnee gefallen. Dieser wurde vom Sturm permanent umgelagert und zu spröden Triebschnee umgeformt und gebunden.

Auf Kämmen, Graten und Plateaus wurde der Schnee oft ausgeblasen, die frischen Einwehungen können bis unter die Waldgrenze reichen. Der meiste Schnee lagert jetzt kammfern in Rinnen und Mulden.

Zum Lawinenwarndienst Steiermark gehts hier

Den täglichen Wetterbericht aus der Region gibts auf meinbezirk.at/steiermark


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