Ein neuer Stadtteil für Kapfenberg
Der Sieger des Architekturwettbewerbs für die Neugestaltung der rechte Mürzzeile in Kapfenberg steht fest.
"Riverside–Leben am Fluss" nennt sich das Konzept des Grazer Architekten Martin Bukovski, das aus 31 eingereichten Projekten als Sieger hervorgangen ist und am vergangenen Montag offiziell präsentiert wurde. Er konnte mit seinen Ideen die Jury, bestehend aus Franz Maul, Sabine Christian, Michael Redik und Heinz Karelly, überzeugen und sich so den Auftrag für die Neugestaltung der rechten Mürzzeile südöstlich der B 116 in unmittelbarer Umgebung des Einkaufszentrums Interspar sichern. "Das freut mich natürlich ganz besonders und erfüllt mich mit Stolz", so Bukovski in einer ersten Reaktion.
Konzept der Punkthäuser
Sieben L-förmige Baukörper, so genannte Punkthäuser mit Ausschnitt, eine Tiefgarage, weitläufige Grün- und Freiflächen und insgesamt 139 neue Wohneinheiten mit Wohnungsgrößen zwischen 55 bis 90 m² auf einer Gesamtfläche von rund 20.000 m² verbauter Fläche umfasst sein Konzept. Gebaut wird in Holzbauweise mit Niedrigenergiestandard.
Besonders wichtig war ihm die Einbindung der unmittelbar angrenzenden Mürz. "Alle Wohnungen stehen praktisch in erster Reihe fußfrei zum Fluss und haben allesamt Südseitenanteil. Damit wird Wohnen in neuer Qualität ermöglicht", so Bukovski.
Gebaut in drei bis vier Bauabschnitten, mit dem ersten wird bereits im kommenden Jahr begonnen. "Wir rechnen mit der Fertigstellung des ersten Teils 2019", erklärt Helmut Krammer, Obmann der Gemeinnützigen Wohnungs- und Siedlungsgenossenschaft. Er sieht mit der Realisierung des Konzeptes von Bukovski die Entstehung eines völlig neuen Stadtteiles für Kapfenberg. "Diemlach wird in ein paar Jahren einen völlig neuen Charakter haben und als solches nicht mehr erkennbar sein."
Bürgermeister Manfred Wegscheider zeigt sich vom neuen Konzept schwer begeistert. "Die Bedingungen sind an diesem Ort mit der Lage zwischen Bahn und Straße ja nicht ganz einfach. Aber dieses Konzept hat bei mir bei der ersten Betrachtung einen regelrechten Aha-Effekt ausgelöst. Ich bin wirklich beeindruckt." ^Angelika Kern
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