Gleichstellung auch auf der regionalen Ebene

Regionalvorstandsvorsitzender Bgm. Karl Rudischer, Frauenlandesrätin Bettina Vollath und Regionalmanager Jochen Werderitsch. | Foto: RJM/Böckel
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BRUCK. "Früher waren Frauen über das Institut der Ehe versorgt. Das ist heute nicht mehr so", meint Frauenlandesrätin Bettina Vollath bei der Präsentation der Frauen- und Gleichstellungsstrategie 2020 des Regionalmanagements Obersteiermark Ost. Diese Strategie beinhaltet mehrere Dimensionen, wie den Gewaltschutz der Frauen auszubauen, die ökonomische Eigenständigkeit zu fördern, für alle den Zugang zu Ressourcen zu ermöglichen und die Vereinbarkeit von Familien- und Berufsleben zu erhöhen.

Familie und Beruf
Von besonderer Relevanz ist hier, dass der Fokus auf "regionaler und kommunaler Ebene liegen soll", betont Bettina Vollath. "Wir haben in unserer Region eine niedrige Frauenerwerbsquote. Diese Strategie ist ein wichtiges Instrument, um unseren Standort abzusichern. Unser Ziel muss es sein, hochwertige Arbeitsplätze zu schaffen, um der Abwanderung vor allem junger, hochqualifizierter Frauen entgegenzuwirken", so Regionalvorstandsvorsitzender Bürgermeister Karl Rudischer.
"Ich danke den Partnerinnen und Partnern aus der Region, die gemeinsam am Ziel arbeiten, die Gleichstellung der Geschlechter in der Obersteiermark weiter voranzubringen", ergänzt Vollath. Für zentrale Punkte der Strategie, etwa die gerechte Beteiligung von Frauen und Männern in Entscheidungsgremien, die bessere Verteilung von Betreuungsarbeit oder das Thematisieren von Geschlechterrollen erwartet sich die Frauenlandesrätin gerade auf lokaler Ebene entscheidende Beiträge. Rudischer hält die Einbindung der Männer in Bereiche der Erziehung und des Prozesses der Gleichberechtigung für eine Notwendigkeit: "Gesellschaftliche Strukturen müssen gegeben sein, damit Männer das auch leben können." Bettina Vollath sieht die Emanzipation der Frau nicht als einen Grund, der Karriere und Familie unvereinbar macht. "Gehe und verliebe dich, gestalte dein Leben, aber sei ökonomisch unabhängig!", sagt die Frauenlandesrätin.

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