Agrargemeinschaft Fölz
Großes Aufforstungsprojekt soll Monokulturen verhindern
Am Freitag am frühen Morgen machten sich Schülerinnen und Schüler der Forstschule Bruck und der Mittelschule Thörl mit zahlreichen Begleitern in der Fölz auf den Weg in den Wald, um Bäume zu pflanzen.
THÖRL. Rund 2.500 Bäume, darunter auch seltenere Sorten wie Mehlbeere, Vogelkirsche oder Bergulme, wurden am vergangenen Freitag in der Fölz, Gemeinde Thörl gesetzt. Grund dafür ist ein großes Aufforstungsprojekt nach einem großflächigen Windwurf, organisiert von der Agrargemeinschaft Fölz in Zusammenarbeit mit der Forstschule Bruck und der Mittelschule Thörl sowie vielen weiteren Beteiligten.
Die Bäumchen wurden auf einer Fläche von gut einem Hektar angebracht. „Wir haben ganz bewusst darauf geachtet, dass verschiedene Bäume gesetzt werden, um Monokulturen zu verhindern. Früher hat man genau diese Bäume aus einem Wald herausgeschnitten, jetzt setzt man sie wieder“, fasst es Edmund Ebner von der Agrargemeinschaft zusammen.
Biodiversität wird gefördert
Unter den Bäumchen sind Mehlbeere, Bergulme, Walnuss, Vogelkirsche, Rotbuche, Weißkiefer, Bergahorn, Weißtanne und Fichte zu finden. Dabei handelt es sich um alte Baumsorten, die in der Vergangenheit ortsüblich waren und eine optimale Ausnützung der Böden und die Versorgung der anderen Bäume gewährleisteten. Gesetzt wurden insgesamt rund 2.500 Bäume, darunter auch rund 750 Mutterbäume. „Gerade in einer Zeit, in der die Instandsetzung und Erhaltung unseres natürlichen Lebensraumes im Vordergrund stehen sollte, ist es besonders wichtig, unsere Kinder und Jugendlichen auf die Präsenz dieses Themas hinzuweisen und ihnen eine Möglichkeit zu bieten, aktiv und effizient an der Erhaltung unserer Natur teilzunehmen“, heißt es in der Projektbeschreibung.
Treffpunkt am Aktionstag war um 8 Uhr früh. Gemeinsam machten sich die Schülerinnen und Schüler mit Vertretern der Agrargemeinschaft, der Gemeinde, dem Forstfachreferat Bruck an der Mur, den steirischen Pflanzgärten, dem Waldfonds Republik Österreich und vielen weiteren Helfern auf in den Wald, um das Projekt zu starten. Schon im Vorfeld wurde eine genaue Evaluierung des Bodens und der klimatischen sowie geografischen Grundvoraussetzungen durchgeführt.
Der aufgeforstete Wald soll in Zukunft allen Spaziergehern und Wanderern zur Erholung dienen, eine kleine Sitzgelegenheit, die übrigens barrierefrei zugänglich gemacht wurde, lädt zum Verweilen und Genießen ein.
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