In Bruck wird Reha-Pionierarbeit geleistet

Ambulante Rehabilitation gibt's im Gesundheitszentrum seit kurzem auch für den Fachbereich Orthopädie.
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Mit sieben Indikationen (Fachrichtungen) ist die ambulante medizinische Rehabilitation im Brucker Gesundheitszentrum unter der ärztlichen Leitung von Primar Gerald Zenker nun österreichweit Vorreiter. Die ambulante Reha gibt's nämlich ab sofort nicht mehr nur für Herz-Kreislauf, sondern auch für die Bereiche Pulmologie, Stoffwechsel, Psychiatrie, Neurologie, Onkologie und Orthopädie. "Das gesamte Paket, so wie wir das jetzt anbieten können, gibt's in ganz Österreich noch nicht. Wir sind hier sozusagen die Pioniere", zeigt sich Abteilungsleiterin Silvia Wolfsteiner von den Stadtwerken Bruck euphorisch.

Breites Spektrum

Das Spektrum der orthopädischen Rehabilitation, die nun neben der bereits bewährten Herz-Kreislauf-Reha als zweiter Baustein installiert wurde, ist sehr breit gefächert: So werden Patienten mit entzündungs- und stoffwechselbedingten sowie degenerativen Muskelskelettkrankheiten, diversen Dysfunktionen oder Verletzungen der Bewegungsorgane und frisch operierte Patienten der Unfallchirurgie/Orthopädie behandelt. "Unsere Zielgruppe sind ausschließlich Berufstätige, die so schnell wie möglich wieder komplett in den Arbeitsprozess zurückkehren und sich auf diese Weise den stationären Rehabilitationsaufenthalt ersparen möchten", erklärt Wolfsteiner.
Die Vorteile: Die Patienten können wohnortnah und berufsbegleitend therapiert werden, ersparen sich dadurch lange stationäre Rebabilitations-Aufenthalte und helfen somit wiederum Kosten zu sparen. "Dieses Konzept ist gerade für junge Leute sehr ansprechend und auch für den Arbeitgeber von Vorteil, da der Patient schneller wieder am Arbeitsplatz anwesend ist", so Wolfsteiner.

Therapie-Ablauf

Ein Beispiel: Ein Patient, der im Krankenhaus eine neue Knieprothese erhalten hat, kann unmittelbar nach dem Eingriff einen Antrag auf ambulante Rehabilitation bei der Pensionsversicherungsanstalt (PVA) stellen. Wird dieser genehmigt, kann er nach einer Erstuntersuchung im Rehab-Zentrum einen individuellen Reha-Plan erstellen lassen und rund sechs Wochen nach der Operation (das betrifft die Reha-Phase II) bereits mit den Trainingseinheiten beginnen. "Das Programm wird für jeden Patienten individuell angepasst. Er muss während der sechs Wochen insgesamt 60 Einheiten zu je 50 Minuten absolvieren, das betrifft Physio- und Ergotherapie genauso wie Psychologie, Ernährung, theoretische Schulungen und physikalische Therapiemodalitäten", so Wolfsteiner.
Ist die Reha-Phase II abgeschlossen, kann um die Phase III angesucht werden, d.h. eine Verlängerung der Therapieeinheiten entweder um drei, sechs oder zwölf Monate – je nach Bedarf.
Einen Antrag auf ambulante Rehabilitation können übrigens berufstätige Patienten aller Versicherungen stellen, die Genehmigung erfolgt nämlich ohnehin durch die PVA. Das Einzugsgebiet für künftige Patienten ist von der Stadt Bruck ausgehend im Umkreis von ca. 40 Kilometer zu sehen.
Genauere Informationen dazu gibt's per Telefon unter der Nummer 03862/51781 oder per mail: ambulatorium@stadtwerke-bruck.at.

Ambulante Rehabilitation gibt's im Gesundheitszentrum seit kurzem auch für den Fachbereich Orthopädie.
Silvia Wolfsteiner vor dem Eingang zur Ambulanten Medizinischen Rehabilitation Bruck.
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