Betriebsunfall
Thörl-Bach durch ätzende Flüssigkeit verunreinigt

Eine ätzende Reinigungsflüssigkeit war aus nicht bekannter Ursache aus einem Retentionsbecken ausgetreten und in den Thörl-Bach gelangt. | Foto: pixabay (Symbolbild)
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  • Eine ätzende Reinigungsflüssigkeit war aus nicht bekannter Ursache aus einem Retentionsbecken ausgetreten und in den Thörl-Bach gelangt.
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Am Mittwochnachmittag gelangte im Gelände eines metallverarbeitenden Betriebs Reinigungsflüssigkeit in den Thörl-Bach. Es wurden sofort Eindämmungsmaßnahmen durchgeführt. Es dürfte keine Gefährdung für die Umwelt vorliegen.

KAPFENBERG. Zu einem Zwischenfall in einem metallverarbeitenden Betrieb ist es Mittwoch gegen 15.30 Uhr gekommen. Die Betriebsfeuerwehr wurde alarmiert, dass sich auf dem kanalisierten Thörl-Bach, der durch das Werksgelände fließt, Schaum bildete.

Damm verhinderte größeren Schaden

Eine auf dem Werksgelände arbeitende Erdbaufirma wurde sofort tätig und schüttete Erde in den Werkskanal. Der so geschaffene Damm verhinderte eine weitere Ausbreitung des nicht bekannten Schaumes. Etwa 500 Meter unterhalb (Fließrichtung) des Dammes wurden an der Oberfläche Öl- und Chemiesperren aufgezogen.

Ermittlungen ergaben schließlich, dass ätzende Reinigungsflüssigkeit aus nicht bekannter Ursache aus einem Retentionsbecken ausgetreten und in den Thörl-Bach gelangt war. Da das Reinigungsmittel bereits bei der Reinigung stark verdünnt war, wurde seine ätzende Wirkung reduziert und die weitere Verdünnung der Chemikalie durch das Fließgewässer hatte sich zusätzlich positiv ausgewirkt.

Die Betriebsfeuerwehr des metallverarbeitenden Betriebes wurde sofort alarmiert und konnte eine weitere Verbreitung der Verunreinigung durch einen Damm verhindern. | Foto: RegionalMedien
  • Die Betriebsfeuerwehr des metallverarbeitenden Betriebes wurde sofort alarmiert und konnte eine weitere Verbreitung der Verunreinigung durch einen Damm verhindern.
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Messungen durchgeführt

Experten vor Ort führten daraufhin Messungen durch, dabei stellten der werksinterne Umweltbeauftragte und ein Beamter des Umweltalarmdienst des Landes Steiermark sowie ein gefahrenstoffkundiges Organ des Feuerwehrbereiches Bruck an der Mur fest, dass die getroffenen Maßnahmen für ausreichend waren.

Die Retentionsbecken und das kontaminierte Wasser im Staubereich des Baches wurde von konzessionierten Entsorgungsfirmen abgepumpt und einer fachgerechten Entsorgung zugeführt. Fischsterben wurde keines festgestellt. Es laufen nun noch weitere Erhebungen gemeinsam mit dem werksinternen Umweltbeauftragten.

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Eine ätzende Reinigungsflüssigkeit war aus nicht bekannter Ursache aus einem Retentionsbecken ausgetreten und in den Thörl-Bach gelangt. | Foto: pixabay (Symbolbild)
Die Betriebsfeuerwehr des metallverarbeitenden Betriebes wurde sofort alarmiert und konnte eine weitere Verbreitung der Verunreinigung durch einen Damm verhindern. | Foto: RegionalMedien
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