Das Auto zu Hause lassen

Mitte September ist sanfte Mobilität in ganz Europa ein Schwerpunktthema. Mehr als 2.200 Städte weltweit und mehr als 400 österreichische Gemeinden nehmen an der Europäischen Mobilitätswoche von 16. bis 22. September und dem europaweiten Autofreien Tag am 22. September teil. Diese weltweit größte Kampagne für sanfte Mobilität wird in Österreich vom Klimabündnis koordiniert und vom Lebensministerium unterstützt. Ziel ist es, alternative Möglichkeiten zum Auto aufzuzeigen und umweltfreundliche Mobilität noch mehr ins
Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken.
Mit dem Umstieg auf umweltfreundliche Mobilität – wie Radfahren, Gehen oder öffentlicher Verkehr – wird nicht nur das Klima geschont, sondern auch die Geldbörse. Radfahren fördert auch die Gesundheit der Kinder. In Österreich hat sich der Anteil übergewichtiger Kinder und Jugendlicher in den letzten 20 Jahren verdoppelt. Fast 30 Prozent der unter 18-Jährigen in Österreich wiegt zu viel. Etwa 10 Prozent leiden unter krankhafter Fettsucht. Bewegungsmangel ist die Hauptursache. Anstelle von eigenständigem Unterwegssein werden immer mehr Kinder mit dem Auto chauffiert. Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen, mit der sich die Menschheit auseinandersetzen muss. Sorgenkind Nummer eins ist dabei das ungebremste Verkehrswachstum. Jeder Einzelne kann mit seinem Verkehrsverhalten zum Klimaschutz beitragen. Das ist die zentrale Botschaft, mit der die Veranstalter am Autofreien Tag bzw. in der Europäischen Mobilitätswoche für ein klimafreundliches erkehrsverhalten werben.
Die Stadt Bruck an der Mur nimmt als Klimabündnisgemeinde an vielen Klimaschutzprojekten aktiv teil. Daher ergeht an die gesamte Bevölkerung die Bitte, an diesem Samstag, den 22. September 2012, auf das Auto zu verzichten und auf öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad umzusteigen. Entgegen den Zielsetzungen von Kyoto sind die Treibhausemissionen zuletzt weiter angestiegen. Dies betrifft vor allem den CO2-Ausstoß aus dem Verkehr, der seit
1990 um 60 Prozent gestiegen ist. Umweltreferent Peter Neugebauer und Anton Wallner, Vorsitzender des Fachausschusses für Gemeindebetriebe und Umwelt, appellieren an die Bevölkerung: „Wir hoffen, dass sich auch heuer wieder viele Bruckerinnen und Brucker an dieser Aktion beteiligen. Die Bürger leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz
und heben die Lebensqualität in unserer Stadt.“

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