Rechter Vandalismus
Flagge zum Pride-Monat wurde neuerlich zerstört

- Sebastian Wintschnigg und Jacqueline Staber (Neos) wollen rechtem homophobem Vandalismus die Stirn bieten.
- Foto: Neos
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Nachdem die Pride-Flagge, die heuer zum zweiten Mal in Bruck anläßlich des Pride-Monats im Juni gehisst worden war, Opfer von Vandalismus wurde, kündigt Neos-Gemeinderat Maßnahmen gegen rechte "Attacken" an und will die Flagge wieder neu hissen.
BRUCK/MUR. "Bruck ist und bleibt eine tolerante und freie Stadt", so die Klarstellung von Neos-Gemeinderat Sebastian Wintschnig vor dem Hintergrund des jüngsten "Angriffs" aufdas öffentliche Bekenntnis zur LGBTIQ-Szene. Kürzlich wurde in Bruck an der Mur nämlich neuerlich die kurz davor gehisste Pride-Flagge Opfer eines Vandalenakts. Die Flagge, die anlässlich des im Juni startenden Pride-Monats gehisst wurde, solle zeigen, dass "bei uns jede und jeder willkommen ist", erklärt Wintschnig.
Schon bei der Premiere im Vorjahr war die Regenbogenfahne “vom Wind verweht” worden. Stattdessen wurde die Pestsäule am Brucker Hauptplatz mit einem Hakenkreuz beschmiert.

- Schon 2022 - bei der Premiere der Pride-Flagge in Bruck – wurde die Fahne entwendet und stattdessen die Pestsäule mit einem Hakenkreuz beschmiert.
- Foto: Neos
- hochgeladen von Andrea Sittinger
Offenbar gibt es Vandalen, die damit ein Problem haben. "Die Fahne wurde zerschnitten, sodass sie wieder abgenommen werden musste", berichtet Wintschnig, der an die Ereignisse vom Vorjahr erinnert wird. Schon damals, als die Pride-Fahne zum ersten Mal offiziell am Brucker Hauptplatz wehte, hielt sie sich nicht lange. Die Stadtgemeinde hat das angezeigt.
"Unser Standpunkt ist klar: Keinen Millimeter nachgeben gegenüber rechtsradikaler, antisemitischer oder LGBTIQ-feindlicher Gesinnung",
so Sebastian Wintschnig.
Neue Flagge soll bald wehen
Den Vandalen wird übrigens keinen Erfolg mit ihrer Aktion beschieden sein. Die nächste Flagge ist schon bestellt und wird rechtzeitig zum Pride-Monat wieder angebracht. Außerdem werden die Neos bei der kommenden Gemeinderatssitzung einen Antrag für einen regenbogenfarbenen Zebrastreifen einbringen. Das Vorhaben dürfte nicht zuletzt ob der Aktion der Vandalen von Erfolg gekrönt sein.
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