In Neuberg hat das Volk das letzte Wort

„Im ganzen Land wird derzeit über mehr direkte Demokratie geredet. Da ist es doch naheliegend, die Bürger darüber entscheiden zu lassen ob sie die Zukunft ihrer Gemeinde in der Eigenständigkeit sehen oder eine Zusammenlegung mit den Nachbargemeinden wollen. Eine von oben herab diktierte Zwangsfusion ohne Einbindung der Bürger hätte wohl ohnehin keine hohe Akzeptanz“, ist FPÖ-Ortsparteiobmann Hannes Amesbauer überzeugt.
Amesbauer selbst glaubt übrigens nicht an die Sinnhaftigkeit einer Fusion der vier Gemeinden des Neubergertales: „Aus derzeitigem Wissensstand sehe ich in einer Zusammenlegung keine Notwendigkeit. Wir bekommen keinen zusätzlichen Cent aus dem Finanzausgleich und nennenswerte Einsparungen sind auch nicht zu erwarten. In der Verwaltung wurde bereits viel eingespart und die Erhaltungskosten für die Infrastruktur würden sich auch nicht verringern. Immerhin ändert sich durch eine Fusion ja nichts am Straßen- oder Kanalnetz um nur zwei Beispiele zu nennen.“
Entscheidend werden aber die Ergebnisse der Analysephase sein. Amesbauer: “Wenn sich herausstellen sollte, dass eine Fusion tatsächlich nennenswerte Vorteile für die Bürger bringt, wird ja kein vernünftiger Mensch dagegen sein.“ Wichtig ist, dass alle Daten und Fakten auf den Tisch kommen und über die Einwohner nicht drübergefahren wird.“ Durch den vom Gemeinderat beschlossenen FPÖ-Antrag ist in jedem Fall sichergestellt, dass das letzte Wort die Bürger haben“, so Amesbauer abschließend.

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