Aus dem Brucker Gemeinderat
Schulneubau um 25 Millionen Euro

Bürgermeister Peter Koch und Stadträtin Claudia Dornhofer präsentierten im Zuge einer Pressekonferenz die Zukunftsprojekte der Stadt Bruck. | Foto: Stadt Bruck/Maili
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  • Bürgermeister Peter Koch und Stadträtin Claudia Dornhofer präsentierten im Zuge einer Pressekonferenz die Zukunftsprojekte der Stadt Bruck.
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Die Stadt Bruck an der Mur will die Mittelschule um rund 25 Millionen Euro am bestehenden Standort neu bauen. Auch die Jugendarbeit wird auf neue Beine gestellt. Die Einführung der Grünen und Blauen Zonen wird auf Herbst verlegt.

BRUCK/MUR. Auf Basis ihres Bildungskonzepts nimmt die Stadt Bruck den Neubau der Mittelschule am Kirchplatz in Angriff. Am bestehenden Standort soll ein Neubau mit zwölf Klassen sowie sechs Ganztagesgruppen entstehen. Eine Erweiterung um vier Klassen wäre möglich. Dieses Ergebnis geht aus einer Projektentwicklung des Büros Karl und Bremhorst Architekten ZT GmbH hervor, das verschiedene Ansätze zur Sanierung (rd. 19,86 Mio. Euro), den Teilabbruch und Teilneubau (21,13 Mio. Euro) sowie zum vollständigen Neubau (24,50 Mio. Euro) untersuchte.

Favorisiert wird der Neubau, da ein solcher eine zeitgemäße Anordnung des geforderten Raumprogramms, den Einsatz von optimaler Haustechnik und eines optimalen Flächenprogramms sowie die Errichtung einer Tiefgarage, einer Kletterhalle und eines Gewichtheberraumes vorsieht. „Dieser Lösungsansatz wurde mit der Bildungsdirektion abgestimmt und macht auch aus städtebaulicher Sicht Sinn“, sagt Bgm. Peter Koch. Die Betriebskosten würden bei einem Neubau wesentlich geringer ausfallen und dadurch eine Amortisation der höheren Errichtungskosten ermöglicht.

In einem weiteren Schritt ist die Fixierung des Raumprogrammes erforderlich. Zur weiteren Konkretisierung des Projekts müssen Vergabeverfahren durchgeführt werden. Auch mit der Gemeinde Pernegg, die sich in einem gemeinsamen Schulsprengel befindet, muss das Einvernehmen hergestellt werden. Finanziert soll das Projekt mit Unterstützung des Landes werden, das Bedarfszuweisungen von rd. zwölf Mio. Euro auf 15 Jahre in Form eines Tilgungszuschusses zum Darlehen gewährt.

Von der Stadt Bruck muss ein Haushaltskonsolidierungskonzept vorgelegt werden, das mit Unterstützung des KDZ-Zentrum für Verwaltungsforschung erarbeitet wird. „Es handelt sich sowohl bildungstechnisch als auch städtebaulich um ein richtungsweisendes Projekt für die nächsten 50 Jahre“, erklärt dazu Peter Koch. Der Schulneubau ist auch Thema der heutigen Gemeinderatssitzung. Ein Beschluss ist noch ausständig.

Das Gebäude der Mittelschule in Bruck soll einem Neubau weichen; Kostenpunkt: geschätzte 25 Millionen Euro. | Foto: MS Bruck/Mur
  • Das Gebäude der Mittelschule in Bruck soll einem Neubau weichen; Kostenpunkt: geschätzte 25 Millionen Euro.
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Jugendprojekt neu auf Schiene

Die Stadt Bruck will mit LOGO Jugendmanagement einen zeitgemäßen Treffpunkt für Jugendliche in der Innenstadt einrichten. Nachdem die Opposition bei der Gemeinderatssitzung im Februar geschlossen gegen einen dementsprechenden Entwurf gestimmt hatte, wurden im Vorfeld der Gemeinderatssitzung am 31. März alle politischen Fraktionen zu einem Informationsaustausch eingeladen. „Die Anregungen der Oppositionsfraktionen wurden bei der Meilensteinplanung berücksichtigt. Es freut mich, dass wir nun dieses Projekt für unsere Jugend, die gerade unter der Corona- Pandemie stark gelitten hat, starten können“, erklärt Stadträtin und Jugendreferentin Claudia Dornhofer.

In einem ersten Schritt wird Logo Jugendmanagement in Bruck die Bedarfslage zu einer offenen Jugendarbeit erheben. Mit Befragungen, Vernetzungstreffen und einer Sozialraumanalyse soll ein maßgeschneidertes Konzept ausgearbeitet werden, das den Bedürfnissen der Jugend entspricht. Parallel dazu wird LOGO bereits ab Mai im Generationencafé in der Herzog-Ernst-Gasse Öffnungszeiten für Jugendliche anbieten. Die Ergebnisse der Bedarfserhebung sollen dem Gemeinderat zur Beschlussfassung eines konkretisierten Konzeptes und zur Standortentscheidung dienen. Die Kosten für die Stadt Bruck an der Mur werden rd. 65.000 Euro betragen.

Parkzonen werden verschoben

Die Einführung der Grünen und Blauen Zonen wird auf Herbst verschoben. Die neuen Parkgebühren treten somit erst mit 1. Oktober 2022 in Kraft, bis dahin bleiben die bestehenden Regeln aufrecht. Bei der Tarif- und Benutzungsordnung plädiert Koch für eine Rücknahme der geplanten Erhöhung in Höhe von 25 Prozent.

Weitere Großinvestitionen

Weitere Großprojekte, die heuer fertiggestellt werden, sind der Wirtschaftspark 2.0, der im Mai offiziell eröffnet wird, die Wehranlage in Oberaich (Eröffnung Juni 2022) sowie der Ressourcenpark, der im Süden von Bruck an der Mur errichtet werden soll.

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