Unter Wasser fotografieren im Urlaub

Für Freunde des Tauchsports gibt es nichts schöneres, als die fremde und oft bizarre Welt unter Wasser auch auf Bildern festzuhalten. Gute Fotos von einem unvergesslichen Tauchgang im Meer ist auch für Laien nicht allzu schwierig, sofern sie einige Tipps beherzigen und die richtigen Vorbereitungen zu treffen.

Während für Fotos mit dem Smartphone schon ein wasserdichter Beutel durchaus ausreicht, ist bei einer Spiegelreflexkamera davon eher abzuraten. Für diese Kameras gibt es jedoch spezielle Gehäuse für den Einsatz unter Wasser. Der Grund: Schon kleinste Mengen an Salzwasser können ausreichen, um das empfindliche Innenleben irreparabel zu zerstören.

Wasserfeste Kameras und die Gehäuse

Smartphones oder einfache Digitalkameras können mit einer flexiblen Kunststoff-Fototasche geschützt werden, die im Fachhandel in Standardgrößen für Fotoapparate angeboten werden. Ein hochwertiges Gehäuse, das jedoch deutlich mehr kostet, schützt die Kamera sogar bis in eine Tiefe von 50 Metern.

Profis arbeiten mit Gehäusen, welche die Kamera sogar bis in eine Tiefe von 120 Metern schützen. Diese Modelle kosten aber gut und gerne einen vierstelligen Betrag, während die Gehäuse für Hobbyfotografen bereits ab rund 150 Euro erhältlich sind. Diese haben allerdings den Nachteil, dass der Fotograf damit in aller Regel lediglich den Ein- und Ausschalter sowie den Auslöser bedienen kann. Weitere Einstellungen zu ändern ist damit also nicht möglich.

Bei speziellen wasserfesten Kameras lassen sich alle Einstellungen auch unter Wasser vornehmen, wie ein Unterwasserkamera Test der Stiftung Warentest zeigt. Auf dieser Webseite sieht man die besten Unterwasserkameras und gibt außerdem viele weiter nützliche Informationen für Unterwasserfotografen. Der große Vorteil von wasserfesten Outdoorkameras besteht darin, dass sie auch stoßfest sind. Gute Geräte, mit welchen bis zu einer Tiefe von zehn Metern fotografiert werden kann, kosten zwischen 100 und 200 Euro.

Gerade im Bereich der Unterwasserfotografie gibt es immer wieder neue Innovationen, wie dieser Beitrag zeigt. Die Taucherbrille mit eingebauter Kamera den Vorteil, dass der Taucher beide Hände frei hat. Allerdings gibt es bezüglich der Bildqualität Einschränkungen.

So gelingen die Bilder unter Wasser

Um das Fotografieren unter Wasser zu üben, sollten Anfänger ihre ersten Fotos beim Schnorcheln statt während eines Tauchgangs machen. Anfangs sollten die Fotografen ferner einfache Motive wie etwa Korallen wählen, weil diese sich nicht bewegen. Hierbei empfehlen Profis eine Verschlusszeit von 1/40 Sekunde.

Sobald der Anfänger bei diesen Motiven sicher ist, kann er einen Schritt weitergehen und auch Fische aus einem geringen Abstand von weniger als zwei Metern fotografieren und dabei keinen Zoom verwenden. Hierbei empfiehlt sich eine Verschlusszeit von 1/125 Sekunde.

Beim Fotografieren von Fischen ist es vor allem wichtig, dass der Fotograf Ruhe bewahrt. Mit schnellen Bewegungen verschreckt er die Tiere nämlich. Will der Fotograf Bilder, die sehr gut ausgeleuchtet sind, mit dem Blitz noch besser ausleuchten, sollte er einen Diffusor am Blitz montieren. Dieser sorgt dafür, dass das harte Blitzlicht gedämpft wird. Zugleich verhindert der Diffusor, dass im Wasser befindliche Trübstoffe bei der Aufnahme reflektiert werden. Dadurch wird das Bild also qualitativ besser und wirkt harmonischer. Zwar ist in vielen Kameras bereits ein Blitz integriert, der sich aber nicht für Aufnahmen unter Wasser eignet. Der Grund: Die Schwebeteilchen, die sich im Wasser befinden, wirken auf dem Foto wie Schneefall, wenn mit dem integrierten Blitz fotografiert wird.

Wer lediglich in einer Wassertiefe von bis zu fünf Metern fotografieren möchte, kann allerdings meist getrost auf den Blitz verzichten. Für besonders leuchtende Farben auf dem Bild ist Kunstlicht die bessere Alternative. Für das Fotografieren in größerer Wassertiefe ist ein externer Blitz aber unverzichtbar. Denn bei Aufnahmen ohne Blitz wirken die Farben äußerst düster, zudem bekommt das Bild einen Blaustich.

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