Nachruf

- Die neue Anlage des steirischen Fußballverbandes war sein großer Stolz. Gerhard Kapl verstarb in der Nacht auf Dienstag im Alter von 64 Jahren.
- Foto: GEPA
- hochgeladen von Heri Hahn
Die Nachricht erreichte uns kurz vor Redaktionsschluss – und erschütterte uns zutiefst: Der Steirische Fußballpräsident Gerhard Kapl verstarb in der Nacht auf Dienstag im Alter von 64 Jahren.
Erst im Jänner wurde er für eine weitere Periode als Präsident wiedergewählt, diese kann er nun leider nicht mehr erfüllen. Mit ihm verliert der steirische Fußball eine richtige Galionsfigur, für den gebürtigen Oberösterreicher war der Fußballsport in der Steiermark das Um und Auf. Er setzte sich für die Profis gleichermaßen ein wie für die Tausenden Amateure und Hobbyfußballer in unserem Land.
Galt es neue Initiativen zu setzen, dann war der „DDr.“, wie er auch gerne genannt wurde, ein Vorreiter. Andere Bundesländer sahen die Steiermark als Vorbild, weil Kapl mit seinen Ideen und Fähigkeiten immer an vorderster Stelle stand. Er kämpfte bis zuletzt für den steirischen Fußball, den Kampf gegen seine schwere Krankheit hat er am Dienstag leider verloren ...
Kapl war ein Mensch, der vom Fußball nie genug kriegen konnte. Zuerst als aktiver Fußballer, danach als Schiedsrichter, wo er es bis in die höchste Liga brachte. Doch nicht nur im Schiedsrichterwesen, sondern auch für die UEFA und FIFA arbeitete er bis zuletzt. Die WM in Südafrika 2010 war sein letzter großer internationaler Auftritt, die Eröffnung der neuen Anlage beim steirischen Fußballverband sein größtes persönliches Highlight.
Die WOCHE hat in all den Jahren mit ihm eng zusammengearbeitet und drückt hiermit ihr tiefstes Mitgefühl aus. Wir werden versuchen, dem steirischen Fußball auch in Zukunft jenen Stellenwert zu geben, für den Gerhard Kapl in all seinen Jahren stets gelebt hat.
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