UCI: „Armstrong hat (k)einen Platz im Radsport“

ORF vom 22.10.2012: Lance Armstrong ist seine sieben Titel bei der Tour de France endgültig los. Der Radsport-Weltverband (UCI) hat am Montag die Enthüllungen der US-Anti-Doping-Agentur (USADA) zum weitreichenden Dopingnetzwerk, das den Erfolgen des Texaners zugrunde lag, anerkannt und die Sanktionen ratifiziert. Als Konsequenz wurden alle Armstrong-Ergebnisse seit 1. August 1998 aus den Geschichtsbüchern gestrichen.

Lance Armstrong war eine absolute Ausnahmeerscheinung im Radsport. Wie es nun scheint, offenbar auch als Dopingspezialist. Es ist fast eine gleichartige Leistung, ein derart ausgeklügeltes System aufzubauen.
Wie dem auch sei, nachträglich einfach seine Titel abzuerkennen, schafft zwar neue formale Situationen, ändert aber nichts an seinen Triumpfen, die er damals auskostete und die er sich trotz aller medizinischen Tricks erradelte. Die kann ihm niemand mehr nehmen. Seine Name bleibt in den Köpfen, wenn auch nicht mehr der als ein cleaner Saubermann. Mir fehlt so wie wohl allen hier der wirkliche Einblick in diese Welt des Radsportes. Mein Eindruck ist aber der, dass vermutlich alle, die irgendwann Erfolge heraus radeln konnten, das mit Hilfe von Substanzen o. ä. erreichten. Das dürfte System gewesen sein. Lance und die paar anderen, die überführt wurden, waren wahrscheinlich nur die Spitze eines Eisberges. So gesehen bestand wieder Chancengleichheit für alle (Doper).

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