Hausmann Insolvenz
Auch die Brucker Filiale wird geschlossen

Das Insolvenzverfahren für das Brucker Unternehmen Hausmann ist noch im Laufen. | Foto: Panthermedia/Kiwar
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Am Landesgericht Leoben hat die Prüfungstagsatzung im Insolvenzverfahren der A. Hausmann GmbH stattgefunden. Auch die steirischen Standorte Bruck und Graz-Seiersberg müssen schließen.

BRUCK, GRAZ. Das Brucker Traditionsunternehmen Hausmann GmbH befindet sich seit 24. August in einem Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung. Laut Information des "Kreditschutzverbandes von 1870" liegt die Insolvenzursache im Wesentlichen in einem geänderten Kundenverhalten aufgrund der Auswirkungen der Covid Pandemie. Kunden änderten ihr Kaufverhalten wesentlich in Richtung Online Einkauf. Dies zeigt massive Auswirkungen auf den stationären Handel.

Das Unternehmen wurde bislang an sieben Standorten unter der Aufsicht des Insolvenzverwalters (sechs Non Food Cash & Carry C&C Märkte sowie die Großhandelszentrale in Freistadt) fortgeführt. Im Fortbetrieb konnte zwar auf bestehende Handelswaren zurückgegriffen werden, in weiterer Folge gestaltet sich der Einkauf von neuer Ware aber als problematisch.

In Bruck soll nur mehr die Verwaltungszentrale bestehen bleiben, auch die Großhandelszentrale in Freistadt dürfte bestehen bleiben. | Foto: KK
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Nur Freistadt bleibt bestehen

Die Filialen in Wiener Neudorf und Villach werden per 22. Oktober geschlossen; 22 Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer sind davon betroffen.
Laut "Alpenländischen Kreditorenverband" müssen sämtliche Hausmann-Filialen bis auf Freistadt geschlossen werden: Bis Mitte Dezember ist demnach mit der Schließung sämtlicher C&C-Filialen zu rechnen, sodass nur mehr der Großhandel in Freistadt sowie eine Verwaltungseinheit in Bruck/Mur erhalten bleiben wird. Insgesamt sollen nur mehr 40 bis 45 Arbeitsplätze erhalten bleiben. Rund 200 Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer werden abgebaut.

Angemeldet wurden bislang 420 Forderungen inklusive der Dienstnehmerforderungen mit einem Volumen von rund 15,7 Millionen Euro., von denen bislang 8,6 Millionen Euro anerkannt sind. Die Passiva werden sich aufgrund der avisierten weiteren Schließungen noch erhöhen wegen Schadenersatzforderungen sowie weiterer Dienstnehmerforderungen.

Heuer gab es nach langer Zeit wieder eine Modenschau bei Hausmann in Bruck. Das Unternehmen konnte sich aber aus dem wirtschaftlichen Einbruch während der Corona-Pandemie nur schwer erholen. | Foto: Ekatarina Paller
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Sanierungsplan noch nicht angenommen

Die für den 16. November anberaumt gewesene Sanierungsplantagsatzung wurde auf den 25. Jänner 2023 verlegt.

Der Sanierungsplan lautet derzeit wie folgt: Die Insolvenzgläubiger erhalten eine Quote von 20 Prozent ihrer Forderungen, zahlbar binnen 24 Monaten nach Annahme des Sanierungsplans, nicht jedoch vor rechtskräftiger Bestätigung des Sanierungsplans. Es ist davon auszugehen, dass eine Barquote von rund 10 Prozent auszuschütten sein wird.

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Das Insolvenzverfahren für das Brucker Unternehmen Hausmann ist noch im Laufen. | Foto: Panthermedia/Kiwar
Heuer gab es nach langer Zeit wieder eine Modenschau bei Hausmann in Bruck. Das Unternehmen konnte sich aber aus dem wirtschaftlichen Einbruch während der Corona-Pandemie nur schwer erholen. | Foto: Ekatarina Paller
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