Bruck an der Mur
Das zweite Biomasse-Kraftwerk ist fertiggestellt

- Große Freuder über die Eröffnung: Hannes Merl, NRAbg. Jörg Leichtfried, Bgm. Andrea Winkelmeier, LR Ursula Lackner, Vize-Bgm. Susanne Kaltenegger, LAbg. Cornelia Izzo und Vize-Bgm. Silke Reitbauer-Rieger.
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Am Freitag wurde in der Tragößer Straße 49 in Bruck an der Mur das zweite Biomasse-Heizkraftwerk nach nur fünf Monaten Bauzeit eröffnet.
BRUCK AN DER MUR. Im Jahr 2008 wurde die Brucker Bio Fernwärme GmbH von Leo Riebenbauer und Johannes Merl gegründet; sie soll CO2-neutrale Heizenergie für die Stadt Bruck an der Mur bereitstellen. Langfristiges Ziel ist es, die biogene Heizungsversorgung der Stadt in den nächsten Jahren auf rund 80 Prozent zu erweitern.

- Das neue Biomasse-Heizkraftwerk in der Tragößer Straße in Bruck.
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Einen großen Schritt in diese Richtung hat man nun mit der Eröffnung des mittlerweile zweiten Biomasse-Heizkraftwerkes gemacht. Die Anlage befindet sich in der Tragösser Straße 49 und wurde in nur fünf Monaten Bauzeit errichtet. Am Freitag wurde dieses unter Beisein von NR-Abg. Jörg Leichtfried, LR Ursula Lackner, LAbg. Cornelia Izzo, Bgm. Andrea Winkelmeier und den beiden Vize-Bgm. Susanne Kaltenegger und Silke Reitbauer-Rieger feierlich eröffnet. „Ich freue mich, dass wir heute das Heizkraftwerk in der Tragößerstraße in Betrieb nehmen können. Weniger als ein halbes Jahr nach dem Spatenstich wird damit die Wärmeversorgung von Bruck an der Mur zusätzlich abgesichert“, so Hannes Merl von der Brucker Biofernwärme GmbH. Und das gute daran: "Das Geld bleibt in der Region, das wiederum sichert unseren Wohlstand."
Regional und nachhaltig
Während die Energiepreise für Gas und Strom zuletzt massiv gestiegen sind, konnte der Holzpreis relativ stabil gehalten werden; zudem kommt das Holz für die Hackschnitzel aus der Region und ist somit jederzeit verfügbar und krisensicher. „Bruck geht heute einen weiteren wichtigen Schritt für die Energieunabhängigkeit der Region und in eine versorgungssichere, klimaneutrale Zukunft. Das hohe Engagement in der Region und der breite Schulterschluss sind eine wichtige Stütze, um die Energiewende gemeinsam zu stemmen. Damit auch möglichst viele Bruckerinnen und Brucker von der klimafreundlichen Wärmeversorgung profitieren können, fördern wir auch heuer wieder den Anschluss an das Fernwärmenetz“, zeigte sich Landesrätin Ursula Lackner, zuständig für Klima, Umwelt, Energie und Regionalentwicklung vom Projekt begeistert.

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"Vorzeigeprojekt für die Steiermark"
In der Stadt Bruck wurden in den letzten Jahren rund 100 Millionen Euro in nachhaltige Projekte investiert; für Bürgermeisterin Andrea Winkelmeier ist das neue Werk ein Vorzeigeprojekt für die gesamte Steiermark;sie lobt den spürbaren Enthusiasmus für dieses Thema in der Stadt.
"Mit Millionen-Investitionen wie dem modernen Wasserkraftwerk auf der Murinsel, dem ständigen Ausbau der Brucker Biofernwärme oder dem Ausbau der Photovoltaikanlagen sind wir in Zeiten der Energieknappheit auf dem richtigen Weg. Unser gemeinsames Ziel muss es sein, die 16.000-EinwohnerStadt Bruck so energieautark wie möglich zu machen und gleichzeitig die Wertschöpfung in der Region, bei unseren Waldbauern, Forstarbeitern und Energielieferanten zu halten."
Andrea Winkelmeier, Bürgermeisterin von Bruck an der Mur
Und auch NR-Abg. Jörg Leichtfried ist vom Projekt beeindruckt: "Es ist momentan eine schwierige Zeit, die einen zum Verzweifeln bringen kann: Pandemie, Krieg, Preisexplosionen auf dem Energiesektor, uvm. In der Stadt Bruck passiert aber am heutigen Tag mit diesem Projekt die perfekte Gegenbewegung. Solche Dinge machen das Leben wieder lebenswert."
Mehr dazu erfahren Sie auf der Homepage der Biofernwärme GmbH.
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