Was wird 2016 neu im Straßenverkehr

Im neuen Jahr gibt es für Fahrzeuglenker einige Neuerungen. Unter anderem Erleichterungen beim Pickerl, mehr Praxis bei der Führerscheinprüfung, Vereinfachung des europaweiten Datenaustausches über Führerscheine und strengere Strafen bei Verkehrsunfällen mit verletzten oder getöteten Personen.
"Anfang 2016 treten zahlreiche gesetzliche Änderungen in Kraft", erläutert Armin Kaltenegger, Leiter der Rechtsabteilung des KFV, Kuratorium für Verkehrssicherheit. "So wird die Fahrprüfung ab dem kommenden Jahr durch das Befahren von besonderen Straßenteilen wie Eisenbahnübergängen oder Kreisverkehre noch realistischer gestaltet. Darüber hinaus rückt Europa durch die Anbindung des österreichischen Führerscheinregisters an das europäische Führerscheinnetzwerk näher zusammen und mit dem Strafrechtsänderungsgesetz 2015 wurden die Strafen für fahrlässige Tötung und fahrlässige Körperverletzung in bestimmten, schweren Fällen angehoben."
Im Weiteren gibt es Erleichterungen beim "Pickerl". Werden bei einer Begutachtung Mängel festgestellt, die die Ausfolgung der Begutachtungsplakette verhindern, müssen in Zukunft bei einer Nachprüfung in derselben Prüf- oder Begutachtungsstelle innerhalb eines Zeitraumes von vier Wochen und bei maximal 1000 zwischenzeitlich zurückgelegten Kilometern nur mehr die Mängelpositionen überprüft werden, eine vollständige Prüfung ist nicht mehr erforderlich.
Geplant ist auch, neben Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung jede Handhabung des Handys beim Autofahren zu verbieten, mit Ausnahme der Bedienung des Navigationssystems eines im Wageninneren befestigten Handys. Die Novelle wird Anfang Jänner im Parlament behandelt.
Das österreichische Verkehrssicherheitsprogramm 2011 - 2020 wird nach der ersten Hälfte der Laufzeit evaluiert und überarbeitet, die Neuauflage ist 2016 zu erwarten. Ziel des Programms ist, die Zahl der Getöteten im Straßenverkehr bis 2020 um 50 Prozent, d.h. auf maximal 311 Personen zu reduzieren. Zur Halbzeit 2015 soll eine Reduktion um 25 Prozent erfolgt sein, also auf maximal 466 Getötete. Die Erreichung dieses Zwischenziels ist zwar aus heutiger Perspektive realistisch, allerdings ist 2015 im Vergleich zu 2014 wieder ein Anstieg der Unfallzahlen zu verzeichnen.

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