Ohne Kompromiss: 72 Stunden Integrationsarbeit

Foto: Veronika Abel
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Neun SchülerInnen der AHS Bruck an der Mur nahmen kürzlich im Rahmen des Projekts der Katholischen Jugend und Young Caritas „72 Stunden ohne Kompromiss“ an der Begegnung mit Asylwerbern in verschiedenen Situationen teil.
Die Jugendlichen und ihr Klassenvorstand Christian Feichtinger hatten die Möglichkeit den ehrenamtlichen Tätigkeiten von Veronika Abel und Helga Stocker beizuwohnen und diese zu unterstützen. Besonders wichtig ist es beiden Frauen, Ängste und Vorurteile gegenüber Fremden durch persönlichen Kontakt abzubauen. Integration ist nur möglich, wenn die einheimische Bevölkerung die Zuwanderer kennenlernt.

Dies geschah unter anderem bei einem Treffen im Seniorenpark Oberaich, bei dem Asylwerber und Jugendliche Fragen stellten, die gegenseitig beantwortet wurden. Es stand auch ein Dolmetscher zur Verfügung. Fragen zu den Themen „Wohnen, finanzielle Unterstützung, Beschäftigung für Asylsuchende“ wurden von Wolfram Pernjak vom Arbeitersamariterbund kompetent beantwortet.

Beim "Nähtee – Nähcaj", dass von Hildegard Fürpass und Csaba Vályi großartig unterstützt wird, konnten die Jugendlichen mit Asylwerberinnen für den Adventmarkt in Oberaich Taschen und ähnliche Kleinigkeiten erzeugen und mit den Besucherinnen kommunizieren. In der Kleiderbörse wurde fleißig sortiert und ein wenig Ordnung in den Laden gebracht.
Verpflegt wurde die Gruppe vom Netzwerk, das Veronika Abel aufgebaut hat - so gab es einmal von GR Schausberger und einmal von GR Dornhofer ein köstliches Mittagessen.

Die Jugendlichen hatten den Auftrag, Einladungen für einen Kreativnachmittag mit den Kindern aus Syrien, Irak und Afghanistan auszuteilen. Die schöne Gestaltung war dabei zweitrangig, viel zu tratschen, Spaß zu haben und die Kinder kennenlernen, war wesentlich. Die Überraschung war groß als festgestellt wurde, dass sehr viele schon ausgesprochen gut Deutsch sprechen können.
Der Höhepunkt war ein Abendessen in drei unterschiedlichen Asylwerber-Familien. Hier konnten die Jugendlichen sehen, dass:
die Gastfreundschaft enorm groß ist,
das Essen fremd aber gut ist,
die Wohnverhältnisse sehr unterschiedlich sind und
der Familienzusammenhalt für die Zuwanderer wichtig ist.

Ein Wandertag ins Weitental bot nochmals die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und nette Menschen zu treffen.

An einer Fortsetzung bzw. Gegeneinladung wird von den SchülerInnen bereits gearbeitet.
Übrigens: Zu den nachstehenden Terminen ist jeder Interessierte herzlich eingeladen:
Kleiderbörse: Dienstag 9 bis 12 Uhr in der Brucker Herzog Ernstg 26a
Nähtee- Nähcaj: Donnerstag 9 bis 12 Uhr Herzog Ernstg 26.

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