Andreas "Rambo" Ropin im Spotlight der Landjugend
Man kennt ihn als Ultraläufer, der innerhalb von 24 Stunden sieben Mal den Hochschwab bezwingt. Oder als Streckenläufer, der in sechs Tagen von Bruck nach Kroatien läuft. Wenn man seine frühere Lebensgeschichte kennt, beeindrucken diese Erfolge aber gleich doppelt: Rambo war Alkoholiker, Kettenraucher und spielsüchtig. Kürzlich war der Brucker zu Gast bei der Landjugend der Region Mur-Mürz und erzählte von seinem Kampf. Über 20 Jugendliche waren begeistert von der bewegenden und bewegten Lebensgeschichte.
„Vom Säufer zum Läufer“
Mit 13 Jahren hat er seinen ersten Vollrausch, wenig später greift er zur ersten Zigarette und kurz darauf wirft er zum ersten Mal eine Münze in den Spielautomaten. Die Folgen sind verheerend. Mitte 20 steht Andreas „Rambo“ Ropin am Tiefpunkt seines Lebens: alkoholsüchtig, Kettenraucher und süchtig nach Glücksspiel. Er steht vor dem finanziellen Ruin und sein Weg scheint aussichtslos. Bis endlich sein Vater das entscheidende Umdenken auslöst. Mit 28 Jahren schafft Rambo den Ausstieg aus der Alkoholsucht, wenig später raucht er seine letzte Zigarette. Sein unbändiger Ehrgeiz sorgt dafür, dass er bald sein 10-jähriges Jubiläum als trockener Alkoholiker und Nichtraucher feiert.
Sport als Ersatzdroge
Ein altes Fahrrad im Keller seines Großvaters bringt Rambo schließlich zum Sport. Übers Radfahren kommt er zum Berggehen und folglich zum Laufen. Sein Kampfgeist spornt ihn zu Höchstleistungen an. 2011 beginnt seine Karriere als Extremläufer: innerhalb von 24 Stunden bezwingt er acht Mal das Brucker Rennfeld. Zahlreiche Laufevents und sportliche Höchstleistungen folgen.
Heute ist Rambo verheiratet, fürsorglicher Vater und pflichtbewusster Mitarbeiter. Er hat es dank seines enormen Willens und des Sports geschafft. Nun will der Brucker anderen ein Vorbild sein.
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