Krisenstabsübung am Werksgelände von Böhler Edelstahl Kapfenberg

Foto: BTF Böhler

Eine verletzte Person am Dach einer Produktionshalle, ein
Verkehrsunfall ein verunglückter Radfahrer und ein Brand. Das war das Szenario
der diesjährigen Krisenstabsübung am 28. Oktober auf dem Werksgelände der
Böhler Edelstahl GmbH & Co KG in Kapfenberg.

Insgesamt waren mehr als 70 Feuerwehrleute, 30
Rotkreuzmitarbeiter und 10 Werksicherheitsmitarbeiter im Einsatz, um bei der
Böhler Schmiedetechnik GmbH & Co KG, den Ernstfall zu proben. Im Rahmen der
jährlichen Krisenstabsübung wurden 4 Szenarien nachgestellt.

Am Dach der Gesenkschmiede befand sich ein Mitarbeiter,
der sich eine Eisenstange in den Bauchbereich gerammt hat. Beim zweiten
Szenario wurde ein Verkehrsunfall mit der werksinternen Eisenbahn und einem PKW
simuliert. Durch eine Unachtsamkeit kam ein Radfahrer bei einer Brücke zu Sturz
und fiel in einen nahegelegen Bach, dabei hat er sich einen offenen
Oberschenkelbruch zugezogen. Bei Szenario 4 handelte es sich um einen Brand mit
Magnesium und Titanspänen.

Die Betriebsfeuerwehr musste gemeinsam mit den
Nachbarfeuerwehren FF Kapfenberg Stadt, FF Kapfenberg Hafendorf, FF Kapfenberg
Diemlach und der FF Bruck an der Mur die Einsätze abarbeiten und sich den immer
neuen Herausforderungen der Einsatzgegebenheiten anpassen.

Der Krisenstab des Unternehmens wurde für die Übung
ebenfalls einberufen. Er war für die externe Kommunikation mit den Behörden und
der Umwelt zuständig. Ziel der Übung war es, die Fähigkeiten der
Gefahrenabwehrkräfte des Unternehmens, darunter z. B. Werkleitstelle, Betriebsfeuerwehr
und Krisenstab, sowie geplante Abläufe zu trainieren. Zudem sollte das
reibungslose Zusammenwirken zwischen den Einsatzkräften der Böhler Edelstahl
und den externen Kräften der Stadt und des Bereiches Bruck an der Mur erprobt
werden. „Übungsbeobachter“ protokollierten alle Handgriffe der Einsatzkräfte,
um die Übung hinterher auszuwerten zu können.

Franz Kaiser, Kommandant der Betriebsfeuerwehr, zeigte
sich im Anschluss der Übung zufrieden mit dem Ergebnis: „Die vorgegebenen
Abläufe wurden von den Einsatzkräften gut umgesetzt. Damit wurde die Situation
schnell unter Kontrolle gebracht.“ Nur durch regelmäßiges Üben erlangen die
internen und auch die externen Einsatzkräfte die notwendige Routine, um im Not-
oder Krisenfall schnell und wirkungsvoll handeln zu können.

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