Und jetzt geht's ans Einrichten

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Vor rund einem halben Jahr haben die beiden Kapfenberger Jugendlichen Anja Reiss und Max Klamminger beschlossen, für ein halbes Jahr nach Afrika zu gehen, um dort ein freiwilliges Sozialjahr zu absolvieren. Weil in dem Ort Larabanga, wo die beiden an einer Schule unterrichten, das Schulgebäude in einem derart desolaten Zustand war, haben die beiden kurzerhand entschlossen, den Neubau zu organisieren (die WOCHE hat darüber im Februar berichtet). Nun kann sich das Zwischenergebnis schon sehen lassen: der Rohbau ist so gut wie fertig, Türen und Fenster sind angeliefert und werden in den nächsten Tagen eingebaut und die Einrichtung in Form der Schulbänke ist bereits bei einem ortsansässigen Tischler in Auftrag gegeben worden. Claudia Reiss, Anjas Mama, dazu: "Ich war die beiden kürzlich besuchen und war beeindruckt, wie weit sie schon sind."
Dass jetzt alles recht flott gegangen ist hat einen Grund: bis Ostern, wenn die beiden wieder nach Österreich zurückkehren, soll alles fertig sein.
Die nötigen 10.000 Euro für den Neubau sind längst beisammen, es konnte sogar mehr gesammelt werden. "Mit dem Geld wurden jetzt drei zusätzliche Lehrer an der Schule angestellt. Der Rest wird verwendet, um laufende Kosten abzudecken", erklärt Helmut Stadlhofer, Anjas Opa. Besonders erfreulich außerdem: durch den Bericht der WOCHE Bruck hat sich der Klub der Soroptimisten gemeldet und sich für den Kauf der nötigen Schulbücher angeboten.
Um das Projekt auch in Zukunft weiterbegleiten zu können und den Kontakt aufrecht zu erhalten, wurde nun ein eigener Verein gegründet: "Nangbayini-Larabanga", was so viel heißt wie gemeinsam sind wir eins. "Wir wollen dranbleiben und auch in Zukunft bei diversen Anschaffungen unterstützen, etwa beim Kauf einer Pumpe für das Trinkwasser oder dem Bau einer Toilettenanlage." Zeitgleich mit Vereinsgründung wird es auch eine genaue Auflistung der Spendengelder geben. "Wir schaffen damit Transparenz, sodass jeder genau nachverfolgen kann, welches Geld wofür verwendet wurde", so Claudia Reiss. Und auch eine eigene Homepage gibt's bereits: www.nangbayini-larabanga.at.
Die beiden Jugendlichen haben jedenfalls schon jetzt einen Fixplatz in den Herzen der afrikanischen Schüler. So wurde der Wunsch geäußert, die Schule "Anja & Max-Schule" zu benennen.

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