Landtagswahl 2025
Finale Phase für den Wahlkampf im Burgenland

Hans Peter Doskozil beim Wahlkampfabschluss am Freitag in Eisenstadt. Er blickt auf einen kurzen, aber intensiven Wahlkampf zurück | Foto: Stefan Schneider
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Am Sonntag wird im Burgenland der neue Landtag gewählt. Die Parteien luden kurz vor der Wahl noch einmal zu unterschiedlichen Wahlkampfveranstaltungen, um final Stimmung für die eigene Partei zu machen. Unterstützung kam auch aus dem Bund und anderen Bundesländern ins Burgenland. 

BURGENLAND. Bei einer Abschlusspressekonferenz in Eisenstadt erinnerte die SPÖ Burgenland mit Spitzenkandidat Hans Peter Doskozil noch einmal an den "erfolgreichen Weg" der letzten fünf Jahre. Man habe geliefert, nun seien die Burgenländerinnen und Burgenländer an der Reihe zu entscheiden, ob dieser Weg weitergeführt werde. Eine Wahlprognose ließ sich Doskozil nicht entlocken, er hoffe aber, 18 der derzeit 19 Mandate zu halten. 

Die gesamte burgenländische Landesvertretung der SPÖ mit allen Bezirksvorsitzenden | Foto: Stefan Schneider
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Mit dem wohl kürzesten Wahlkampf der Geschichte ist der Spitzenkandidat zufrieden: "Es war von unserer Seite ein sehr fairer Wahlkampf", so Doskozil. Kritische Worte verliert der Landeshauptmann über seine Kontrahenten von ÖVP, FPÖ, Grüne, NEOS und Liste Hausverstand. "Alle sind gegen unser Programm aufgetreten, ich habe aber kein Gegenprogramm oder eine Alternative zu uns feststellen können", betont Doskozil. Dem Wahlsonntag blickt der Landeshauptmann mit Vorfreude und Anspannung entgegen. 

"Chance, etwas zu verändern"

Burgenlands ÖVP eröffnete den "Countdown zum Wahlsonntag" am Freitag vor dem Landhaus in Eisenstadt. "Am Sonntag haben wir die Chance, etwas zu verändern", zeigt sich Spitzenkandidat Christian Sagartz kämpferisch. Von Kittsee bis Kalch tourte der Spitzenkandidat durch das gesamte Burgenland, um mit der Bevölkerung ins Gespräch zu kommen. "Ich habe mit unzähligen Menschen gesprochen, ihre Sorgen gehört und ihre Wünsche nach Veränderung gespürt", sagt Sagartz. 

Abschlussveranstaltung der ÖVP vor dem Landhaus in Eisenstadt. | Foto: Franz Tscheinig
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ÖVP-Landesgeschäftsführer Patrik Fazekas betonte, dass die Burgenländerinnen und Burgenländer die Nase voll hätten, von Geldverschwendung, Verstaatlichung und Landessteuern. Zum Abschluss appellierte die Volkspartei an alle Wählerinnen und Wähler: "Gehen Sie zur Wahl und schenken Sie der Volkspartei Ihr Vertrauen", so Sagartz abschließend.

"Es geht um verdammt viel"

Burgenlands Grüne machten zum Finale des Wahlkampfs noch einmal in der Fußgängerzone in Eisenstadt mobil. Als Unterstützung kamen Vizekanzler Werner Kogler, Sigi Maurer, geschäftsführende Klubobfrau der Grünen und Olga Voglauer, Generalsekretärin der Grünen, in die Landeshauptstadt. Kogler sprach von einer entscheidenden Richtungswahl für das Burgenland: "Hier geht es wirklich um verdammt viel und jede Stimme zählt." Saubere Politik gebe es nur mit den Grünen im Landtag. 

Breite Unterstützung aus dem Bund für Burgenlands Grüne und Spitzenkandidatin Anja Haider-Wallner. | Foto: Stefan Schneider
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Grünen-Chefin und Spitzenkandidatin Anja Haider-Wallner lobte die tatkräftige Unterstützung aus dem Bund und verwies ebenfalls auf die Wichtigkeit der Wahl für die nächsten fünf Jahre. "Es geht um ein paar tausend Stimmen, damit die Grüne Politik im Burgenland erhalten bleibt", sagt die Spitzenkandidatin. Als einzige Partei stehe man für Transparenz, Bodenschutz und Klimaschutz. Kritik verteilte die Spitzenkandidatin an Doskozils "Gulasch-Kommunismus". 

FPÖ verspricht "Kurswechsel"

In ritterlichem Ambiente feierte die FPÖ Burgenland ihren Spitzenkandidaten Norbert Hofer zum Abschluss des Walkampfes. Als Unterstützung reiste auch Salzburgs Vize-Landeshauptfrau Marlene Svazek ins Burgenland, um ein letztes Mal Wähler für Sonntag zu mobilisieren. Jede Stimme, sei ein lautes Signal für positive Veränderung im Burgenland", betonte Hofer in seiner Rede. "Wenn es die Burgenländerinnen und Burgenländer wollen, dann werde ich danach auch der Landeshauptmann des Burgenlands sein", so Hofer. 

Norbert Hofer bei seiner Abschlussveranstaltung auf Burg Lockenhaus.  | Foto: FPÖ Burgenland
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Für FPÖ-Landesobmann Alexander Petschnig, sei die Wahl am Sonntag eine echte "Schicksalswahl" für das Burgenland. Sollte die "rote Bastion" fallen, sei der Weg frei für eine neue "Ära der Redlichkeit". 

Landhaus leuchtet in pink

Bereits am Donnerstagnachmittag verfärbte sich das burgenländische Landhaus erstmals in pink. NEOS Burgenland wiesen bei ihrem Wahlkampfabschluss darauf hin, dass es im Landtag eine Kontrollkraft brauche. Spitzenkandidat Christoph Schneider: "Heute beleuchten wir das Landhaus noch von außen in Pink. Mit den Stimmen der Burgenländerinnen und Burgenländer zieht Pink am Sonntag dann auch endlich in das Landhaus ein." 

Am Donnerstag verfärbte sich das Landhaus in Eisenstadt bereits in pink.  | Foto: NEOS Burgenland
  • Am Donnerstag verfärbte sich das Landhaus in Eisenstadt bereits in pink.
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Die Listenzweite Stani Frank berichtete beim Wahlkampfabschluss von sehr positiven Gesprächen in den letzten Wochen: "Wir haben unglaublich viele Tür-zu-Tür-Gespräche geführt und ich habe eine Erfahrung gemacht: Die Menschen wollen wieder mehr mit der Politik sprechen." Jede Stimme für NEOS am Sonntag würde dazu beitragen, "das rote Netz" im Burgenland zu zerschneiden. 

Finale am Samstag in Eisenstadt

Die "Liste Hausverstand" mit Spitzenkandidat Geza Molnar kritisierte am Freitag den "inhaltsleeren" Wahlkampf von SPÖ, ÖVP, FPÖ, Grünen und NEOS. Molnar selbst gehe davon aus, am Sonntag "die Überraschung des Wahltags zu sein". Am Samstag lädt die Liste "Haus" ab 10:30 zum Wahlkampffinale ins Einkaufzentrum Eisenstadt.

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