Kommentar
ÖVP Burgenland gibt sich bescheiden
Während sich SPÖ und FPÖ derzeit um den ersten Platz im Selbstzerstörungs-Ranking matchen, schwimmt die ÖVP nach erfolgreich geschlagenen Europa- und Nationalratswahlen auf einem Stimmungshoch. Keine schlechte Voraussetzung für die anstehenden Landtagswahlen in der Steiermark und im Burgenland.
Der Landesparteitag der ÖVP Burgenland war trotzdem eher von einer gedämpften Euphorie getragen. So sprach etwa Landesgeschäftsführer Christoph Wolf von „schlechten Voraussetzungen“, da man erstmals in der Zweiten Republik aus der Opposition heraus in die Landtagswahl gehe. Bescheiden hörten sich auch die Zielsetzungen an. Man wolle stärker werden und wieder in die Landesregierung einziehen. Der Satz „Ich will Landeshauptmann werden“, wie er von Ex-Parteichef Steindl öfter zu hören war, kam seinem Nachfolger Thomas Steiner nicht über die Lippen.
Fakt ist, dass die ÖVP Burgenland keinen Grund zur Bescheidenheit hat. Bei der Nationalratswahl waren immerhin 38 Prozent der Wähler bereit, für die Türkisen zu stimmen. Darauf lässt sich aufbauen – vor allem mit Sebastian Kurz als Wahlhelfer.
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