L(i)ebenswertes Moosburg
"Das Glück steht bei uns im Mittelpunkt"

Pensionist und Feuerwehrkommandant Josef Maurer und Forstberater und Landjugend-Obmann Lukas Veitschegger über Moosburg, das Vereinsleben und die Gesellschaft.

MOOSBURG. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Gemeinde Moosburg stetig weiterentwickelt – der Campus, die Schlosswiese oder auch Spielplätze gehören seit einigen Jahren wie selbstverständlich zum Gemeindebild dazu. "Das war nicht immer so. Früher gab es nur eine Volksschule, eine Hauptschule und einen Fußballplatz – auch die Feuerwehr hatte nicht viel Platz. Moosburg ist mit der Zeit also perfekt aufgebaut worden", erinnert sich Feuerwehrkommandant Josef Maurer. Auch Lukas Veitschegger, Obmann der Landjugend Kärnten, war in die Entwicklung einiger Projekte zur Verschönerung des Ortskerns involviert: "Wir haben etwa den Steg bei den Moosburger Teichen oder die Bank beim Glücksableiter gebaut".

Vereinsleben

Das Vereinsleben ist in Moosburg äußerst breit gefächert – insgesamt 47 Vereine sind hier zu finden, wobei die Palette von Chören über Elternvereine bis hin zum neu gegründeten Demenzverein reicht. "Fast die Hälfte der Bevölkerung ist in einem Verein tätig und das betrifft nicht nur eine einzelne Person. Viele Personen bringen auch ihre Familien in das Vereinsleben mit, wodurch man schon von klein auf einen Bezug dazu bekommt", betont Maurer. Auch die Zusammenarbeit unter den Vereinen und mit der Gemeindevertretung ist gut. "Wir halten zusammen und helfen uns gegenseitig, und gerade für uns junge Menschen ist es schön, wenn man bei den älteren und erfahrenen Vereinen immer etwas nachfragen kann", so Veitschegger.

Pensionist und Feuerwehrkommandant Josef Maurer und Forstberater und Landjugend-Obmann Lukas Veitschegger beim "Ratscha". | Foto: MeinBezirk.at
  • Pensionist und Feuerwehrkommandant Josef Maurer und Forstberater und Landjugend-Obmann Lukas Veitschegger beim "Ratscha".
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Gasthäuser

In Moosburg gab es früher sehr viele Gasthäuser – ein Umstand, der sich mittlerweile verändert hat. "Es gibt zwar heute immer noch Betriebe, die auskochen und ein hervorragendes Essen servieren, aber die typische Wirtshauskultur von früher ist fast verschwunden", so Maurer. Lukas Veitschegger merkt ebenfalls, dass die Leichtigkeit in den letzten Jahren verloren gegangen ist: "Die Jungen gehen weniger ins Gasthaus und viele wollen nicht mehr in diesem Bereich arbeiten". Dennoch sind die beiden überzeugt, dass die aktuellen Gastronomiebetriebe der Gemeinde erhalten bleiben und neue dazukommen.

EU-Beitritt und Euro

Den EU-Beitritt 1995 sehen beide aus einem gespaltenen Blickwinkel. Josef Maurer hatte vor mehr als 30 Jahren die Aufgabe, der Bevölkerung u.a. die Idee der Europäischen Union näherzubringen: "Damals haben wir gedacht, es wird alles besser oder billiger. Natürlich haben wir das im Laufe der Zeit anders kennengelernt. Manchmal wäre es daher schon besser, wenn wir der EU zwar verbunden, aber nicht gebunden sein müssten". Lukas Veitschegger kann diese Ansicht zwar verstehen, hebt aber dennoch die positiven Seiten der EU hervor. "Mit dem Import und dem Export ist es schon leichter und man kann auch überall hinreisen."

Die Kirche am Hauptplatz in Moosburg. | Foto: MeinBezirk.at
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Eine Gemeinde im Glück

Seit einigen Jahren ist Moosburg auch offiziell eine Glücksgemeinde, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Glück in all seinen Facetten zu präsentieren. Neben einem Glücksparcours gibt es auch einen Paradiesgarten oder die Glüxakademie. "Das sind tolle Initiativen, um das Glück in den Mittelpunkt der Gemeinde zu stellen", erklärt Maurer. Auch Veitschegger sieht in dem Projekt großes Potenzial für andere: "Es kommen sehr viele Menschen aus ganz Österreich zu uns."

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