Weltgesundheitstag am 7. April
Mit diesen 15 Tipps bleiben Sie gesund

„Stress kann durch Bewegung abgebaut werden“, so Michael Pfob, Sportwissenschafter am mediFIT Wels. „Vor allem für Menschen mit sitzendem Beruf ist Aktivität ein absolutes Plus!“ | Foto: ikostudio_panthermedia
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  • „Stress kann durch Bewegung abgebaut werden“, so Michael Pfob, Sportwissenschafter am mediFIT Wels. „Vor allem für Menschen mit sitzendem Beruf ist Aktivität ein absolutes Plus!“
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In der Prävention von Zivilisationskrankheiten steht eine gesunde Lebensweise an oberster Stelle. Übergewicht und Bewegungsmangel sind zwei Faktoren, auch die mentale Balance spielt eine Rolle.

OÖ. Anlässlich des Weltgesundheitstages am 7. April geben Experten des Klinikums Wels-Grieskirchen Tipps zu den drei Säulen der Gesundheit – Bewegung, Ernährung und mentale Balance. 

Die Ernährung

„Die Zusammenhänge zwischen Ernährung und Gesundheit bzw. Krankheit sind heute unbestritten“, erklärt Michaela Großauer, leitende Diätologin am Klinikum Wels-Grieskirchen. Etwa ein erhöhter Cholesterinwert gilt als einer der Wegbereiter für schwerwiegende Erkrankungen, wie Arteriosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall. „Ist der Cholesterinspiegel über Jahrzehnte erhöht, bilden sich Ablagerungen an den Gefäßwänden, welche zu einer fortschreitenden Verengung und somit zu einem Verschluss bzw. Infarkt führen können.“ Durch richtige Ernährung und einen bewussteren Lebensstil kann man persönlich viel dazu beitragen, dieses Risiko zu minimieren. Fettarme und cholesterinbewusste Ernährung ist ein wesentlicher Beitrag dazu.

5 Tipps für den Cholesterinspiegel

  1. Essen Sie vielseitig – aber nicht zu viel! Erlaubt sind alle Lebensmittel, solange die Verzehrmengen im richtigen Verhältnis zueinanderstehen. Wie eine gesunde Ernährung im optimalen Fall aussehen kann, zeigt die österreichische Ernährungspyramide.
  2. Essen Sie reichlich Ballaststoffe! Als unverdauliche pflanzliche Nahrungsbestandteile binden sie unter anderem Gallensäure im Darm und bringen somit das überschüssige Cholesterin zur Ausscheidung. Die empfehlenswerte Ballaststoffzufuhr durch Obst, Gemüse und Vollkornprodukte liegt bei 30 bis 50 Gramm täglich.
  3. Essen Sie weniger Fett, dafür aber das Richtige! In der richtigen Menge und Zusammensetzung genossen, erfüllt es wichtige Aufgaben im Körper. 
  4. Würzig, aber nicht salzig! Kräuter und Gewürze unterstreichen den Eigengeschmack von Speisen. Zu viel Salz kann zu Bluthochdruck führen – geben Sie deshalb frischen Kräutern und Gewürzen den Vorzug!
  5. Trinken Sie mit Verstand! Der Körper benötigt mindestens eineinhalb bis zwei Liter Flüssigkeit pro Tag. Als Durstlöscher geeignet sind Wasser, Mineralwasser, ungesüßte Tees, stark verdünnte Obst- und Gemüsesäfte. Nicht zu empfehlen ist Alkohol!

Die Bewegung

Ausdauer- und Krafttraining stärken Herzkreislaufsystem und Immunsystem und kräftigen den Bewegungsapparat. „Auch Stress kann durch Bewegung abgebaut werden“, so Michael Pfob, Sportwissenschafter am mediFIT Wels. „Vor allem für Menschen mit sitzendem Beruf ist Aktivität ein absolutes Plus!“

5 Tipps, um das Herzinfarktrisiko zu senken

  1. Bewegen Sie sich mindestens 150 Minuten pro Woche mit mittlerer Intensität (subjektives Empfinden „ein wenig anstrengend“) oder 75 Minuten pro Woche mit höherer Intensität (subjektives Empfinden „anstrengend“)! Idealerweise verteilen Sie die Aktivität auf möglichst viele Tage der Woche!
  2. Führen Sie an zwei Tagen der Woche muskelkräftigende Bewegungen durch, bei denen alle großen Muskelgruppen beansprucht werden!
  3. Die Dauer macht’s! Ihr Herz-Kreislauf-System benötigt je nach Leistungszustand mindestens einen durchgehenden Trainingsreiz von zehn bis zwölf Minuten!
  4. Verleihen Sie gerade zu Beginn Ihrem Training Präsenz! Versuchen Sie sich so oft wie möglich im Laufe des Tages an das bevorstehende Training zu erinnern. Heben Sie zum Beispiel Ihre Einheit mit Leuchtstift im Kalender hervor!
  5. Sie sind in einen aktiven Lebensstil gestartet und wollen Ihr Bewegungsverhalten ändern? Führen Sie mindestens fünf Bewegungseinheiten pro Monat über die ersten sechs Monate durch, um eine nachhaltige Veränderung Ihres Verhaltens herbeizuführen!

Die mentale Balance

Auch Selbstfürsorge ist ein bedeutender Faktor in der Prävention. „Wer auf sich selbst schaut, investiert in die eigene Gesundheit“, so Katharina Glück, Leiterin der Abteilung für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin am Klinikum Wels‐Grieskirchen. „Gönnen Sie sich immer wieder einmal Zeit für sich selbst! Denn das tut der Seele gut!“

5 Tipps, um die Psyche zu stärken

  1. Tun Sie etwas, was Sie schon lange einmal tun wollten – auch Kleinigkeiten, wie ein heißes Bad nehmen, gemütlich eine Tasse Tee trinken und ein gutes Buch lesen, sind wichtig. Neben dem Fitnesstraining und Kochen zählt dazu bei vielen das Ausüben von Hobbys.
  2. Wichtig ist im Alltag vor allem, nicht in negativen Gedankenspiralen zu versinken. Konzentrieren Sie sich auch bei Problemstellungen immer wieder auf gute Dinge im Leben, auf schöne Erlebnisse in der Vergangenheit und Vorhaben in der Zukunft! Werden Sie sich eventueller negativer Gedanken bewusst und besprechen Sie diese auch mit Freunden, von welchen Sie konstruktive Hilfe erwarten können!
  3. Unterbrechen Sie zu lange Grübeleien (zehn Minuten sind genug!) aktiv durch eine angenehme Beschäftigung – das kann für jeden einzelnen etwas Anderes sein, Musikhören, Lesen, Sport, Arbeiten …
  4. Achten Sie auf Ihre eigenen Bedürfnisse und erkennen Sie Ihre eigenen Grenzen!
  5. Wer das Gefühl hat, nicht weiterzukommen oder überfordert zu sein, sollte sich nicht davor scheuen, auch professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

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