Dach von Stift abgedeckt
Unwetter: Feuerwehren der Region Enns im Dauereinsatz

Auch das Dach der Marienkapelle des Stiftes St. Florian war vom Wind nicht verschont geblieben. Die Feuerwehr  musste die wertvollen Fresken der Kapelle vor Wassereintritt schützen.  | Foto: fotokerschi e.U./fotokerschi.at
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  • Auch das Dach der Marienkapelle des Stiftes St. Florian war vom Wind nicht verschont geblieben. Die Feuerwehr musste die wertvollen Fresken der Kapelle vor Wassereintritt schützen.
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Die Feuerwehren waren gerüstet: Um das von den Wetterdiensten prognostizierte Unwetterereignis abarbeiten zu können, wurden gestern, 25. Juli, die Notrufzentralen auf das Maximum aufgestockt.

REGION ENNS. Das vorhergesagte Unwetter ist dann leider wie vorausgesagt eingetroffen. Beginnend um 16.30 ist die Schlechtwetterfront über das Innviertel nach Oberösterreich hereingezogen und hat sich dann Richtung Nordosten verschärft. Vor allem ab 18 Uhr wurde der Zentralraum in voller Wucht getroffen. Bis etwa 21 Uhr zog dann die Wetterfront Richtung Nordosten ab. 
Hauptaufgabe waren diesmal laut Landesfeuerwehrkommando neben Wasserschäden vor allem durch die starken Windböen umgestürzte Bäume auf Straßen und Stromleitungen. Auch Autobahnen waren zum Teil durch umgestürzte Bäume erschwert passierbar. Alle Bezirke Oberösterreichs waren betroffen. Der Schwerpunkt waren die Bezirke Wels, Kirchdorf, Linz-Land, Linz und Freistadt. 

St. Florian im Dauereinsatz

Ein massives Unwetter traf auch St. Florian am Abend des 25.07. Die Feuerwehren des Pflichtbereiches St. Florian standen im Dauereinsatz und wurden sogar von der FF Niederneukirchen unterstützt. Das berichtet die FF St. Florian auf ihrer Homepage.
An mehreren Einsatzstellen im Ortsgebiet brachte der Wind Bäume zu Fall, deckte Dächer ab und sorgte gemeinsam mit dem Starkregen für mehrere Überschwemmungen. 

Stift St. Florian: Dach abgedeckt

"Die größte Dringlichkeit bestand bei einer eingeschlossenen Person in einem Auto, das von einem Baum getroffen worden war. Die Einsatzstelle konnte aufgrund mehrere umgestürzter Bäume nur zu Fuß erreicht werden. Glücklicherweise konnte die Person beim Eintreffen der Feuerwehren bereits befreit werden. In der Zwischenzeit wurden weitere Einsatzkräfte aus Niederneukirchen und Neuhofen im Einsatzstab koordiniert. Mehrere abgedeckte Dächer wurden provisorisch geschlossen. Auch das Dach der Marienkapelle des Stiftes St. Florian war vom Wind nicht verschont geblieben und so mussten die wertvollen Fresken der Kapelle vom Wassereintritt geschützt werden. Im gesamten Ortsgebiet wurden mehrere Verkehrswege von umgestürzten Bäumen befreit. Gegen Mitternacht waren über 50 Einsätze im gesamten Ortsgebiet abgearbeitet", so die FF St. Florian. 

Ipfbach: Situation spitzte sich zu

Und weiter: "In den Nachtstunden spitzte sich die Situation im Bereich des Sportparks aufgrund steigender Pegelstände des Ipfbaches noch einmal zu. Der stationäre Hochwasserschutz wurde vorsorglich aufgebaut, um die Räumlichkeiten des Sportparks zu schützen. Zusätzlich waren mehrere Pumpen im Betrieb, um das bereits eingetretene Wasser wieder wegzuleiten. Gemeinsam mit den Feuerwehren aus dem Pflichtbereich und Neuhofen wurden in weiterer Folge Pumparbeiten durchgeführt." Der Einsatz dauerte um 2 Uhr Früh noch an. 

FF Kronstorf: Bäume auf Straßen

Auch die FF Kronstorf war am Sonntag bei zahlreichen Einsätzen. "Dabei wurden mehrere Bäume in unserem Einsatzgebiet von den Straßen entfernt. Nach erfolgreicher Absperrung der Straßen wurden Kettensägen und Besen vorbereitet, um die Bäume davon zu entfernen. Die Feuerwehr Kronstorf war mit 21 KameradInnen im Einsatz", heißt es auf der Homepage. 

LL-Bezirksfeuerwehrchef Helmut Födermayr:

Einsätze in Asten bis Montag

Knapp 40 Einsätze verursachte das Unwetter am Sonntag im Einzugsgebiet der Freiwilligen Feuerwehr Asten. "Der Sturm sorgte für zahlreiche umgestürzte Bäume, lose Bauteile und blockierte Straßen. Die Aufräumarbeiten dauerten auch am Montagvormittag an. Aufgrund des Unwetters löst eine Brandmeldeanlage aus, auch dieser Einsatz konnte ordnungsgemäß durch das koordinierte Vorgehen der beiden Astener Feuerwehren bestens abgearbeitet werden. Es standen 5 Fahrzeuge der FF Asten mit 25 Mann sowie die Freiwillige Feuerwehr Raffelstetten mit 3 Fahrzeugen im Einsatz. Bei einem Einsatz unterstützte uns die Freiwillige Feuerwehr Enns mit dem Kranfahrzeug (WLF-K2)", berichtet die FF Asten.

Sturmschäden in Enns | Foto: FF Enns
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Sturmschäden in Enns

Die Sturmfront richtete auch in Enns gewaltige Schäden an, wie die FF Enns informiert: "26 Einsätze wurden von 18:18 Uhr bis 23:30 Uhr von insgesamt 33 Mann abgearbeitet. Umgestürzte Bäume, Wassereintritte aufgrund des enormen Regens bis zur Menschenrettung, nachdem ein Baum auf einen PKW gestürzt war, lauteten die Einsatzstichworte. Alleine entlang der Donaubegleitstraße mussten mehr als 20 umgestürzte Bäume entfernt werden. Am Montag setzte sich die Arbeit fort. Unter anderem forderte eine umgestürzte Birke, die in einem anderen Baum über einer Kapelle hing, viel Feingefühl. Hier wurde der umgestürzte Baum Stück für Stück entfernt um einen Schaden an der Kapelle zu verhindern."
Umgestürzte Bäume und Überflutungen führten auch in Niederneukirchen zu zahlreichen Einsätzen der Feuerwehr. 

Lärmschutzwand Ennsdorf | Foto: FF Ennsdorf
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Lärmschutzwand in Ennsdorf drohte zu kippen

Am Sonntag um 18.30 Uhr wurde die Feuerwehr Ennsdorf durch die Bereichsalarmzentrale Amstetten zum ersten Einsatz alarmiert: "Danach erfolgten die Alarmierungen fast im Minutentakt. Das Spektrum der Einsätze reichte von umgestürzten Bäumen, Wassereintritten bedingt durch den enormen Regen bis hin zu teils abgedeckten Dächern. Am gefährlichsten war wohl der Einsatz an der Umfahrung, wo eine gerade im Bau befindliche Lärmschutzwand auf die Straße zu stürzen drohte. Der letzte Einsatz war schlussendlich kurz nach Mitternacht beendet. Die Feuerwehr Ennsdorf war mit 4 Fahrzeugen und 23 Einsatzkräften im Einsatz, und es wurden 16 Einsatzstellen abgearbeitet. Unterstützt wurde die Feuerwehr Ennsdorf durch den Bauhof der Gemeinde Ennsdorf mit 3 Mitarbeitern und 3 Fahrzeugen."

Freiwillige Feuerwehr Hargelsberg: "Auf der Volkersdorfer Landesstraße wurde ein PKW unter den umgestürzten Bäumen eingeklemmt." | Foto: FF Hargelsberg
  • Freiwillige Feuerwehr Hargelsberg: "Auf der Volkersdorfer Landesstraße wurde ein PKW unter den umgestürzten Bäumen eingeklemmt."
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Hargelsberg: Bäume stürzten auf Auto

Auch die Gemeinde Hargelsberg blieb von dem Sturm am Sonntag nicht verschont, die wie Freiwillige Feuerwehr Hargelsberg berichtet: "Unsere FF musste zu zahlreichen umgestürzten Bäumen ausrücken. Auf der Volkersdorfer Landesstraße wurde sogar ein PKW unter den umgestürzten Bäumen eingeklemmt. Der PKW-Lenker wurde zum Glück nicht verletzt und konnte rasch befreit werden."
Vom Sturm entwurzelte Bäume beschäftigten am Sonntag und Montag auch die FF St. Pantaleon.
Die FF Ernsthofen hatte mit Stand Dienstag vormittag bereits drei Einsatznächte hinter sich - mehr dazu HIER.

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