Umfrage am Reumannplatz
Das halten die Wiener von der Waffenverbotszone

Wie bewerten die Einwohnerinnen und Einwohner Wiens die Waffenverbotszone am Reumannplatz? MeinBezirk hat sich umgehört. | Foto: Michael Marbacher/MeinBezirk
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  • Wie bewerten die Einwohnerinnen und Einwohner Wiens die Waffenverbotszone am Reumannplatz? MeinBezirk hat sich umgehört.
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Seit März 2024 gibt es in Innerfavoriten eine Waffenverbotszone. Knapp eineinhalb Jahre nach Inkrafttreten sprach Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) bei einer neuerlichen Schwerpunktaktion von einer Erfolgsbilanz. Doch sehen die Wienerinnen und Wiener das genauso? MeinBezirk hat sich am Reumannplatz umgehört. 

WIEN/FAVORITEN. Seit März 2024 gilt rund um den Reumannplatz im 10. Bezirk eine Waffenverbotszone. Seither sollen 187 Waffen – davon 131 Messer – sichergestellt worden sein. Eine "stolze Bilanz", wie es Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) bezeichnet. Doch wie bewerten Wienerinnen und Wiener die Waffenverbotszone? MeinBezirk war am Reumannplatz unterwegs, um sich umzuhören.

Waffenverbot zu wenig

"Lächerlich. Der Innenminister Karner kommt daher mit seinen 50 Polizisten als Begleitschutz. Da siehst einmal 50 Polizisten ein einziges Mal, sonst siehst gar keine", kritisierte etwa der 62-jährige Herbert. Um den Reumannplatz besser zu machen, bräuchte es seiner Meinung nach ein Alkoholverbot, "so wie sie es gemacht haben am Praterstern", meint Herbert, der bekannt aus einer österreichischen Realityshow ist.

"Früher war es Praterstern und jetzt ist Reumannplatz dran", meint auch der 26-jährige Nawab Sharif der gerade mit seinem Hund unterwegs war. Laut ihm habe sich in den vergangenen Jahren vieles verändert und das nicht zum positiven. Die Waffenverbotszone findet er jedoch "super". Ebenfalls als "super" wertet Monika (72) die Waffenverbotszone. Wirkliche Veränderungen sieht sie seitdem jedoch nicht. 

Niederösterreicherin fühlt sich "sehr wohl"

Die 21-jährige Karolina ist erst kürzlich in die Nähe des Reumannplatzes gezogen und "liebt" es, hier zu wohnen. Die gebürtige Niederösterreicherin erzählt, dass sie sich "sehr wohl" fühle hier. "Auch am Abend, wenn man spät heim kommt, habe ich nie noch irgendwie Angst gehabt oder irgendwas", meint die 21-Jährige. Die Waffenverbotszone empfindet sie als positiv, "einfach um den Schutz der Gesellschaft aufrecht zu halten".

Foto: Andreas Pölz/MeinBezirk

"Man sieht immer viele Menschen hier, auch wenn man sich nur umsieht, viele Kinder hier. Also da sieht man wirklich, dass die Mitmenschen hier miteinander agieren und das ist auch schön zu sehen", so die Niederösterreicherin. Die 66-jährige Andrea kann nicht beurteilen, wie gut die Waffenverbotszone funktioniert, meint aber, dass sie froh sei, hier nicht wohnen zu müssen. "Wir sitzen jetzt eine Viertelstunde da und das, was ich beobachte, ist sehr beunruhigend", erzählt sie.

Waffenverbotszone in ganz Wien

Die Waffenverbotszone würde sie am liebsten auf ganz Wien ausweiten. "Weil es nicht nur hier gefährlich ist, es ist mittlerweile in ganz Wien gefährlich, was unser Bürgermeister wohl nicht so gerne zur Kenntnis nehmen möchte", meint Andrea. 

Der 53-jährige Adin arbeitet in der Nähe des Reumannplatzes. Er empfindet, dass die Situation schlechter geworden ist. Am Tag sei "eh alles normal", nur am Abend spiele es sich mit den Jugendlichen ab. "Dann kannst du nicht einmal so richtig durchgehen bei Reumannplatz", erzählt Adin.

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